MOSKAU / PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Raumfahrtallianzen zwischen China und Russland nehmen eine neue Dimension an. Beide Länder haben sich darauf geeinigt, ein Kernkraftwerk auf dem Mond zu errichten, das die Internationale Mondforschungsstation (ILRS) mit Energie versorgen soll.

Die jüngste Ankündigung einer Kooperation zwischen China und Russland zur Errichtung eines Kernkraftwerks auf dem Mond markiert einen bedeutenden Schritt in der internationalen Raumfahrt. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Internationale Mondforschungsstation (ILRS) mit Energie zu versorgen, ein Projekt, das von beiden Nationen gemeinsam geleitet wird. Laut einem Memorandum der beiden Länder soll das Kraftwerk bis 2036 fertiggestellt sein.

Interessanterweise fällt diese Ankündigung in eine Zeit, in der die NASA mit Budgetkürzungen konfrontiert ist, die ihre Pläne für eine orbitale Mondbasis gefährden könnten. Der Vorschlag, die Gateway-Mission zu streichen, wirft Fragen über die zukünftige Rolle der USA im Wettlauf um die Mondbesiedlung auf.

Die technische Umsetzung des Mondkraftwerks soll weitgehend autonom erfolgen, wie Yury Borisov, Generaldirektor der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos, in einem Interview erklärte. Obwohl die genauen Details noch unklar sind, betonte Borisov, dass die technologischen Grundlagen fast bereit seien. Die Station wird nicht nur für grundlegende Weltraumforschung genutzt, sondern auch Technologien für langfristige unbemannte Operationen testen.

Das Projekt hat bereits 17 Länder angezogen, darunter Ägypten, Pakistan und Südafrika. Die Grundlage für die Station wird durch Chinas Chang’e-8-Mission im Jahr 2028 gelegt, die auch die erste bemannte Landung Chinas auf dem Mond sein wird. Diese Mission ist Teil eines umfassenderen Plans, der bis 2050 auch bemannte Marslandungen vorsieht.

China und Russland planen, die Komponenten für die Mondbasis zwischen 2030 und 2035 mit fünf Schwerlastraketenstarts zu transportieren. Sobald diese Grundstrukturen etabliert sind, plant China weitere Starts, um die Basis zu erweitern und mit einer Mondumlaufstation zu verbinden.

Diese Entwicklungen stehen im Kontext eines wachsenden Interesses Chinas an der Raumfahrt, das seit der Chang’e-3-Mission 2013 stetig zugenommen hat. Während die USA mit Verzögerungen im Artemis-Programm zu kämpfen haben, das die Rückkehr von NASA-Astronauten zum Mond vorsieht, scheint China entschlossen, seine Präsenz im All weiter auszubauen.

Die geopolitischen Implikationen dieser Entwicklungen sind nicht zu unterschätzen. Während China und Russland ihre Zusammenarbeit im All vertiefen, könnte dies die Dynamik der internationalen Raumfahrtpolitik nachhaltig verändern. Die Frage bleibt, wie andere Nationen, insbesondere die USA, auf diese Herausforderung reagieren werden.

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China und Russland planen Mondkraftwerk: Ein neuer Wettlauf im All?
China und Russland planen Mondkraftwerk: Ein neuer Wettlauf im All? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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