LONDON (IT BOLTWISE) – Der britische Einzelhandelsriese Marks & Spencer (M&S) wurde im April 2025 Opfer eines schwerwiegenden Cyberangriffs, der erhebliche Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb hatte.
Der jüngste Cyberangriff auf Marks & Spencer (M&S) hat die Aufmerksamkeit auf die Sicherheitspraktiken von Tata Consultancy Services (TCS) gelenkt, einem der größten IT-Dienstleister weltweit. M&S, ein führender Einzelhändler im Vereinigten Königreich, musste im April 2025 einen erheblichen Betriebsstopp hinnehmen, nachdem ein Ransomware-Angriff seine Systeme lahmlegte. Die Angreifer, die der Gruppe Scattered Spider zugeschrieben werden, haben angeblich Kundendaten gestohlen und den Marktwert von M&S um eine Milliarde Pfund reduziert.
Die Untersuchung konzentriert sich nun darauf, ob die Infrastruktur von TCS als Sprungbrett für den Angriff diente. TCS, ein Teil des indischen Tata-Konzerns, ist seit über einem Jahrzehnt ein wichtiger IT-Partner von M&S. Angesichts der Tatsache, dass TCS bereits in der Vergangenheit Ziel von Cyberangriffen war, darunter ein Angriff auf Tata Power durch Hive Ransomware, ist die Möglichkeit eines Sicherheitslecks nicht auszuschließen.
Scattered Spider, die hinter dem Angriff vermutete Gruppe, ist bekannt für ihre Angriffe auf britische Einzelhändler und Finanzinstitute. Im Gegensatz zu fest organisierten Gruppen wie LockBit oder Cl0p agiert Scattered Spider innerhalb einer losen Hacker-Community, die als ‘the Com’ bekannt ist. Diese Gruppe nutzt eine Vielzahl von Angriffstechniken, darunter Social Engineering und SIM-Swapping, um ihre Ziele zu erreichen.
Die Auswirkungen des Angriffs auf M&S waren erheblich. Neben dem finanziellen Schaden musste das Unternehmen seine kontaktlosen Zahlungs- und Click-and-Collect-Dienste vorübergehend einstellen. Auch der Online-Bestellservice wurde unterbrochen, was zu einem erheblichen Umsatzverlust führte. Die Wiederherstellung der Systeme dauerte mehrere Wochen, was die Abhängigkeit von stabilen IT-Infrastrukturen in der heutigen Einzelhandelslandschaft verdeutlicht.
Die Untersuchung durch TCS soll bis Juni 2025 abgeschlossen sein. Beide Unternehmen haben sich bisher nicht öffentlich zu den laufenden Ermittlungen geäußert. Die Ergebnisse könnten weitreichende Konsequenzen für die Sicherheitsstrategien von IT-Dienstleistern und deren Kunden haben, insbesondere in einer Zeit, in der Cyberangriffe immer raffinierter und häufiger werden.
Die Ereignisse werfen auch Fragen zur Verantwortung von IT-Dienstleistern auf, wenn es um den Schutz sensibler Daten geht. Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Cyberkriminalität müssen Unternehmen ihre Sicherheitsprotokolle ständig aktualisieren und verbessern, um solchen Angriffen vorzubeugen. Die Zusammenarbeit zwischen Kunden und Dienstleistern ist dabei entscheidend, um Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben.
Insgesamt zeigt der Vorfall bei M&S, wie wichtig es ist, robuste Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren und regelmäßig zu überprüfen. Unternehmen müssen wachsam bleiben und in die neuesten Technologien investieren, um ihre Daten und Systeme zu schützen. Die Rolle von IT-Dienstleistern wie TCS wird dabei immer wichtiger, da sie nicht nur technische Unterstützung bieten, sondern auch als strategische Partner im Kampf gegen Cyberbedrohungen fungieren.
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