TAMIL NADU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die globale Smartphone-Industrie erlebt einen bemerkenswerten Wandel, da Indien zunehmend als neuer Produktionsstandort für iPhones an Bedeutung gewinnt. Während Foxconn lange Zeit als dominanter Fertiger galt, übernimmt nun der indische Mischkonzern Tata eine führende Rolle in der iPhone-Produktion.

Die Verlagerung der iPhone-Produktion von China nach Indien markiert einen bedeutenden Wandel in der globalen Smartphone-Industrie. Tata, ein traditionsreicher indischer Mischkonzern, hat sich als neuer Hauptakteur etabliert und übernimmt zunehmend die Rolle, die Foxconn einst innehatte. Diese Entwicklung ist nicht nur das Ergebnis von Apples strategischen Entscheidungen, sondern auch von geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Überlegungen.

Im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu, nahe Bangalore, hat Tata in kürzester Zeit ein riesiges Produktionswerk errichtet. Auf ehemaligen Reisfeldern stehen nun moderne Fabrikhallen und Wohnblöcke für die Mitarbeiter. Diese rasante Entwicklung zeigt, wie schnell sich Indien als neuer Produktionsstandort für Hightech-Produkte etabliert. Die indische Regierung unterstützt diesen Wandel mit einem 5-Milliarden-Dollar-Förderprogramm, das die Unabhängigkeit von China fördern soll.

Die Entscheidung von Apple, die Produktion nach Indien zu verlagern, ist Teil einer größeren Strategie, sich von China zu entkoppeln. Diese Entkopplung wird durch die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China sowie durch die Auswirkungen der Pandemie auf die Lieferketten beschleunigt. Indien bietet mit seiner großen und jungen Bevölkerung ideale Voraussetzungen für die arbeitsintensive Produktion von Smartphones.

Tata hat nicht nur neue Produktionsstätten errichtet, sondern auch bestehende Werke von Pegatron und Wistron übernommen. Diese strategischen Übernahmen ermöglichen es Tata, schnell und flexibel auf die Anforderungen von Apple zu reagieren. Während Foxconn ebenfalls in Indien investiert, zeigt sich Tata als der agilere und politisch besser vernetzte Partner.

Die indische Regierung verfolgt das Ziel, das Land von einer verlängerten Werkbank zu einem Hightech-Exportland zu entwickeln. Premierminister Modi hat ein weiteres Milliardenprogramm gestartet, um nicht nur die Montage, sondern auch die Herstellung von Komponenten in Indien zu fördern. Dies könnte langfristig dazu führen, dass Indien eine zentrale Rolle in der globalen Elektronikproduktion einnimmt.

Für Europa ist diese Entwicklung eine Mahnung, wie schnell sich globale Marktanteile verschieben können, wenn Kapital, Staat und Unternehmenskultur zusammenspielen. Während Indien in Produktionsclustern denkt und exportorientiert handelt, steht Europa am Rand dieser Entwicklung. Die Smartphone-Welt wandert, und Europa muss sich fragen, welche Rolle es in dieser neuen Ordnung spielen will.

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Indien wird zum neuen Zentrum der iPhone-Produktion
Indien wird zum neuen Zentrum der iPhone-Produktion (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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