DEN HAAG / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer koordinierten internationalen Aktion hat Europol die Infrastruktur von Hackergruppen zerstört und deren Aktivitäten erheblich eingeschränkt.

Europol hat im Rahmen der Operation Endgame 2.0 einen bedeutenden Schlag gegen die Cyberkriminalität geführt. Mehr als 300 Server wurden abgeschaltet und 650 Domains neutralisiert. Zudem wurden 20 internationale Haftbefehle gegen Verdächtige ausgestellt, die im Zusammenhang mit Cyberangriffen stehen. Diese Operation zielte nicht direkt auf Ransomware ab, sondern auf die erste Phase eines Angriffs, das sogenannte Initial Access Malware. Diese Schadsoftware öffnet den Angreifern die Tür zu den Systemen der Opfer.

Zu den betroffenen Tools gehören bekannte Namen wie Bumblebee, Qakbot, Trickbot, WarmCookie, DanaBot, Lactrodectus und HijackLoader. Diese Botnets verschlüsseln keine Dateien direkt, sondern dienen kriminellen Gruppen dazu, Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu erlangen. Anschließend wird Malware installiert und der Zugang an Partner weitergegeben, die dann Ransomware einsetzen. Durch die Zerstörung dieser Infrastruktur wird die Angriffskette frühzeitig unterbrochen.

Europol-Direktorin Catherine de Bollier betonte, dass man sich auf Dienste konzentriere, die den Start von Ransomware ermöglichen. Dies sei ein strategischer Vorteil, den man weiter ausbauen wolle. Die Ergebnisse der Operation Endgame 2.0 sind beeindruckend: Über 3,5 Millionen Euro in Kryptowährungen wurden beschlagnahmt, und die finanziellen Verluste der Cyberkriminellen über beide Phasen der Operation hinweg übersteigen 21 Millionen Euro. Dies stellt einen beispiellosen Erfolg in der Bekämpfung von Cyberkriminalität dar.

Die Aktionen wurden von einem Kommandozentrum in Den Haag aus koordiniert, wobei Einsatzkräfte aus Nordamerika und Europa synchron agierten. Die Operation Endgame 2.0 zeigt, dass die internationale Strafverfolgungsgemeinschaft nicht nur auf die Folgen von Angriffen reagieren, sondern auch proaktiv handeln kann, indem sie die Logistik der Cyberkriminellen stört, bevor Ransomware zum Einsatz kommt. Dies erschwert die Operationen von Ransomware-Gruppen erheblich und untergräbt die Wirtschaft der Kriminalität als Dienstleistung auf Infrastrukturebene.

Bereits in der ersten Endgame-Operation wurden vier Cyberkriminelle aus der Ukraine und Armenien festgenommen, über 100 Server weltweit abgeschaltet und mehr als 2.000 Domains unter die Kontrolle von Strafverfolgungsbehörden gebracht. Diese Erfolge verdeutlichen die Effektivität koordinierter internationaler Maßnahmen im Kampf gegen die wachsende Bedrohung durch Cyberkriminalität.

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Europol zerschlägt Hacker-Infrastruktur und erschwert Cyberkriminalität
Europol zerschlägt Hacker-Infrastruktur und erschwert Cyberkriminalität (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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