BOSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – State Street unternimmt einen erneuten Anlauf, um den Markt für Private-Credit-ETFs zu beleben. Trotz eines verhaltenen Starts des ersten Produkts, dem SPDR SSGA IG Public & Private Credit ETF, setzt das Unternehmen auf eine neue Strategie mit kürzeren Laufzeiten.
State Street hat sich entschieden, einen weiteren Versuch im Bereich der Private-Credit-ETFs zu unternehmen, nachdem der erste ETF nicht die erwartete Resonanz fand. Der neue SPDR SSGA Short Duration IG Public & Private Credit ETF zielt darauf ab, die Nachfrage nach illiquiden Vermögenswerten zu steigern, indem er in Anleihen mit einer Laufzeit von ein bis drei Jahren investiert. Diese Strategie ist eine Reaktion auf das aktuelle Zinsumfeld und soll die Attraktivität für Investoren erhöhen.
Der erste ETF, der im Februar gestartet wurde, konnte bisher nur begrenzte Zuflüsse verzeichnen. Mit einem verwalteten Vermögen von lediglich 54,2 Millionen Dollar und nur zwei Tagen mit Nettozuflüssen, blieb der Erfolg des SPDR SSGA IG Public & Private Credit ETF (Ticker: PRIV) hinter den Erwartungen zurück. Die neue Produktstrategie mit kürzeren Laufzeiten könnte jedoch eine breitere Investorenbasis ansprechen.
Ein wesentlicher Aspekt der neuen Strategie ist die Kooperation mit Apollo Global Management, einem erfahrenen Partner im Bereich Private Credit. Diese Zusammenarbeit soll helfen, die Herausforderungen im Umgang mit illiquiden Anteilen zu meistern. Laut den Anforderungen der SEC darf der neue Fonds maximal 15% in als illiquide eingestufte Instrumente investieren, wobei der Anteil an privaten Exposures zwischen 10% und 35% liegen soll.
Die Einführung des neuen ETFs erfolgt in einem Marktumfeld, das zunehmend auf die Demokratisierung von Anlageklassen setzt, die traditionell institutionellen Investoren vorbehalten waren. Die Herausforderung besteht darin, diese Produkte für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen, ohne die Risiken zu vernachlässigen, die mit illiquiden Vermögenswerten verbunden sind.
Experten wie Todd Sohn, ETF-Analyst bei Strategas Securities, sehen die Diversifizierung der Produktpalette als sinnvoll an, sind jedoch skeptisch, ob die Nachfrage im zweiten Anlauf steigen wird. Die bisherigen Erfahrungen mit PRIV zeigen, dass die Investoren zurückhaltend sind, was die Akzeptanz neuer Anlageklassen betrifft.
Obwohl State Street und Apollo nach Kritik der SEC an der Bewertung und dem Liquiditätsmanagement von PRIV Anpassungen vorgenommen haben, bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen, um das Vertrauen der Investoren zu gewinnen. Ein Sprecher von State Street betonte jedoch das zunehmende Kundeninteresse an PRIV, was auf eine mögliche Trendwende hindeuten könnte.
Die Zukunft des neuen ETFs hängt maßgeblich von den Marktbedingungen und der Risikobereitschaft der Investoren ab. Während die Idee, Private Credit über ETFs zugänglich zu machen, nicht neu ist, bleibt sie eine Herausforderung. Die kommenden Monate werden zeigen, ob State Street mit seiner neuen Strategie erfolgreich sein kann.
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