THALHEIM / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Solarzellenfertigung in Thalheim steht vor einem weiteren Rückschlag. Meyer Burger Industries, ein bedeutender Akteur in der Solarbranche, hat einen Insolvenzantrag gestellt. Dies kommt für viele nicht überraschend, da die Sanierungsbemühungen zur Erhaltung des Standortes in Bitterfeld-Wolfen ins Leere gelaufen sind.
Die Nachricht über den Insolvenzantrag von Meyer Burger Industries hat in der Solarindustrie für Aufsehen gesorgt. Der Standort in Thalheim, der einst als Hoffnungsträger für die deutsche Solarindustrie galt, steht nun vor dem Aus. Bereits seit Mai befinden sich die 331 Mitarbeiter in Kurzarbeit, ein Zeichen für die anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Unternehmens.
Die Probleme von Meyer Burger sind nicht neu. Bereits das Scheitern des Werkes in den USA hatte die Zukunft des Standortes in Sachsen-Anhalt infrage gestellt. Die Abhängigkeit von einem einzigen Abnehmer, dem US-amerikanischen Werk, erwies sich als fatal. Ohne alternative Absatzmärkte war der Standort in Thalheim von Anfang an auf wackeligen Beinen.
Die Insolvenz von Meyer Burger erinnert an die Pleite von Sovello im Jahr 2012. Auch damals war der Standort Thalheim betroffen, als der Solarmodulhersteller aufgrund der Konkurrenz aus China in die Insolvenz ging. Die chinesischen Hersteller konnten ihre Produkte deutlich günstiger anbieten, was den deutschen Markt unter Druck setzte.
Für die Solarindustrie in Europa ist der Rückzug von Meyer Burger ein weiterer herber Schlag. Die Region, einst als ‘Solar Valley’ bekannt, hat in den letzten Jahren zahlreiche Arbeitsplätze verloren. Die Konkurrenz aus Asien und die fehlende Unterstützung durch die Politik haben die Branche stark geschwächt.
Oberbürgermeister Schenk von Bitterfeld-Wolfen beschreibt die Situation als bitter. Nicht nur für Thalheim, sondern für ganz Deutschland und Europa. Die Hoffnung, dass die Solarindustrie in der Region wieder Fuß fassen könnte, schwindet mit jedem weiteren Rückschlag.
Die Zukunft der Solarindustrie in Deutschland hängt nun von neuen Strategien und Innovationen ab. Es bleibt abzuwarten, ob es der Branche gelingt, sich gegen die internationale Konkurrenz zu behaupten und neue Märkte zu erschließen. Die Insolvenz von Meyer Burger könnte ein Weckruf sein, um die Rahmenbedingungen für die Solarindustrie in Europa zu überdenken und anzupassen.
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