PROVIDENCE / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Brown University zeigt, dass Menschen und Künstliche Intelligenz ähnliche Lernstrategien verfolgen. Beide nutzen eine Kombination aus schnellem, flexiblem Lernen im Kontext und schrittweisem Lernen. Diese Erkenntnisse könnten die Entwicklung intuitiverer KI-Systeme fördern.

In einer wegweisenden Studie haben Forscher der Brown University herausgefunden, dass Menschen und Künstliche Intelligenz (KI) ähnliche Lernstrategien verfolgen. Beide nutzen eine Kombination aus schnellem, flexiblem Lernen im Kontext und schrittweisem, inkrementellem Lernen. Diese Erkenntnisse könnten die Entwicklung von KI-Systemen fördern, die intuitiver mit menschlicher Kognition interagieren.
Die Studie, die von Jake Russin geleitet wurde, einem Postdoktoranden in der Informatik an der Brown University, zeigt, dass KI-Systeme erst nach umfangreichen inkrementellen Trainingseinheiten die Fähigkeit zum flexiblen Lernen im Kontext entwickeln. Dies ähnelt dem menschlichen Lernprozess, bei dem schnelles, flexibles Lernen erst nach einer gewissen Menge an inkrementellem Lernen auftritt.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Forschung ist der festgestellte Kompromiss zwischen Flexibilität und Gedächtnis. Sowohl Menschen als auch KI zeigen, dass schwierigere Aufgaben das Gedächtnis stärken, während einfachere Aufgaben die Anpassungsfähigkeit fördern. Diese Erkenntnisse könnten wichtige Überlegungen für die Entwicklung vertrauenswürdiger KI-Tools darstellen, insbesondere in sensiblen Bereichen wie der psychischen Gesundheit.
Die Forschungsergebnisse, die in den Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurden, bieten neue Einblicke in die Art und Weise, wie Menschen lernen, und wie KI-Systeme entwickelt werden können, die besser mit menschlicher Kognition harmonieren. Die Studie wurde von der Office of Naval Research und dem National Institute of General Medical Sciences Centers of Biomedical Research Excellence unterstützt.

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