LONDON (IT BOLTWISE) – Eine bahnbrechende Entwicklung in der Hydrologie ermöglicht es nun, Flusswellen aus dem All zu messen. Diese neue Methode könnte das Verständnis von Flussdynamiken und Hochwassergefahren erheblich verbessern.
Die jüngste Ankündigung, dass Satelliten erstmals in der Lage sind, sogenannte Flusswellen zu messen, markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Hydrologie. Diese langen Wellen, die sich über Hunderte von Kilometern erstrecken können, wurden bisher nur schwer erfasst. Dank der Zusammenarbeit zwischen der NASA und der französischen Raumfahrtbehörde ist es nun möglich, diese Phänomene aus dem All zu beobachten.
Die Messungen wurden mit dem Satelliten der Surface Water and Ocean Topography (SWOT) Mission durchgeführt, der 2022 gestartet wurde. Dieser Satellit ist mit hochmodernen Radarinstrumenten ausgestattet, die in der Lage sind, die Wasserhöhe zu messen. Diese Technologie hat es den Forschern ermöglicht, die Flusswellen auf Flüssen wie dem Colorado River in Texas und dem Yellowstone River in Montana zu analysieren.
Die Ergebnisse der Studie, die in den Geophysical Research Letters veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Flusswellen extrem lang sein können. So erstreckte sich die Welle auf dem Colorado River über mindestens 267 Kilometer. Diese Daten sind nicht nur faszinierend, sondern auch von praktischer Bedeutung, da sie helfen können, die Auswirkungen von Hochwasser besser vorherzusagen und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Forschung ist die Entstehung solcher Wellen. Sie können durch plötzliche Wetterereignisse oder den Bruch von Dämmen verursacht werden. Die Fähigkeit, diese Wellen nun weltweit zu beobachten, eröffnet neue Möglichkeiten für die Forschung und das Management von Wasserressourcen.
Hana Thurman von der Virginia Tech, die Hauptautorin der Studie, betont, dass das Verständnis der Form und Geschwindigkeit dieser Wellen entscheidend sein könnte, um Fragen zu beantworten wie: Wie schnell könnte ein Hochwasser eine bestimmte Region erreichen und welche Infrastruktur ist gefährdet?
Die SWOT-Mission ist ein Gemeinschaftsprojekt von NASA und der französischen Raumfahrtbehörde, mit Beiträgen aus Kanada und dem Vereinigten Königreich. Diese internationale Zusammenarbeit unterstreicht die Bedeutung der Forschung für das globale Verständnis von Wasserressourcen und den Herausforderungen des Klimawandels.
Mit diesen neuen Daten können Forscher nun eine Basislinie schaffen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf Hochwasserereignisse besser zu bewerten. Die Möglichkeit, Flusswellen weltweit zu studieren, könnte auch dazu beitragen, die Resilienz von Gemeinschaften gegenüber Naturkatastrophen zu stärken.
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