POTSDAM / LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon Web Services (AWS) plant eine massive Investition in Brandenburg, die das Potenzial hat, die digitale Landschaft Europas nachhaltig zu verändern.
Amazon Web Services (AWS) hat angekündigt, bis 2040 rund 7,8 Milliarden Euro in den Bau neuer Rechenzentren in Brandenburg zu investieren. Diese Initiative zielt darauf ab, ein unabhängiges europäisches Netzwerk zu schaffen, das den strengen Datenschutzanforderungen der EU entspricht. Der Schritt ist eine Reaktion auf die unterschiedlichen Datenschutzstandards zwischen den USA und Europa, die bisher dazu führten, dass EU-Kundendaten in die USA abfließen konnten, was gegen europäisches Recht verstößt.
Die geplante ‘AWS European Sovereign Cloud’ wird von EU-Bürgern geführt und soll den europäischen Rechtsvorgaben entsprechen. Diese Investition wird von Daniel Keller, dem Wirtschaftsminister von Brandenburg, als Meilenstein für das Bundesland bezeichnet. Keller betont, dass Brandenburg durch diese Investition zu einem führenden IT-Standort in Deutschland aufsteigen wird. Die Region erhofft sich nicht nur technologische Fortschritte, sondern auch erhebliche Steuermehreinnahmen, obwohl Amazons Europazentrale in Luxemburg, einem bekannten Steuerparadies, ansässig ist.
Die genauen Standorte der neuen Rechenzentren sind noch nicht bekannt, doch AWS plant, bereits 2025 mit der Planung zu beginnen. Die Rechenzentren werden entweder in bestehende Strukturen integriert oder neu gebaut. Sicher ist nur, dass sie in Brandenburg entstehen werden. Diese Rechenzentren unterscheiden sich erheblich von anderen Industrieansiedlungen wie dem Tesla-Werk, da sie weniger Arbeitskräfte benötigen, jedoch einen enormen Stromverbrauch haben. Die Abwärme der Server könnte jedoch zur Beheizung ganzer Gemeinden genutzt werden.
Cloud-Computing erlebt derzeit einen Boom, da immer mehr Unternehmen auf diese Technologie setzen, um ihre Daten zu speichern. Laut einer Studie von KPMG nutzen bereits 97 Prozent der deutschen Firmen mit mehr als 50 Mitarbeitern Cloud-Computing-Dienste. Diese Entwicklung wird durch den zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz weiter beschleunigt. AWS ist einer der führenden Anbieter in diesem Bereich und wird durch die Investition in Brandenburg seine Position in Europa weiter stärken.
Die Entscheidung von Amazon, in Brandenburg zu investieren, könnte auch andere Unternehmen dazu ermutigen, ähnliche Schritte zu unternehmen. Die Region bietet nicht nur geografische Vorteile, sondern auch eine stabile politische und wirtschaftliche Umgebung, die für langfristige Investitionen attraktiv ist. Experten erwarten, dass dies zu einem verstärkten Wettbewerb im europäischen Cloud-Markt führen wird, was letztlich den Kunden zugutekommt.
Insgesamt stellt die Investition von AWS in Brandenburg einen bedeutenden Schritt in Richtung einer stärkeren digitalen Souveränität Europas dar. Sie zeigt, wie wichtig es ist, regionale Infrastrukturen zu stärken, um den Herausforderungen des globalen Datenschutzes gerecht zu werden. Diese Entwicklung könnte als Vorbild für andere Regionen dienen, die ähnliche Initiativen ergreifen möchten, um ihre digitale Unabhängigkeit zu sichern.
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