GUANGZHOU / LONDON (IT BOLTWISE) – EHang hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht, indem es als erstes Unternehmen in China kommerzielle Flugrechte für seine autonomen Passagierdrohnen erhalten hat. Diese Entwicklung könnte die Luftfahrtbranche revolutionieren, doch die jüngsten Quartalszahlen werfen Fragen auf.
Die EHang-Aktie steht im Fokus der Investoren, nachdem das Unternehmen in China erstmals kommerzielle Flugrechte für seine eVTOL-Luftfahrzeuge erhalten hat. Diese Genehmigung markiert einen bedeutenden Fortschritt für die Luftfahrtindustrie, da sie den regulären Einsatz autonomer Passagierdrohnen ermöglicht. Trotz dieses regulatorischen Durchbruchs verzeichnete EHang im ersten Quartal 2025 einen dramatischen Umsatzrückgang. Der Umsatz belief sich auf lediglich 26,1 Millionen Renminbi, was einem Rückgang von über 57 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht.
Die Gründe für den Umsatzrückgang sind vielschichtig. Eine wesentliche Ursache war die zeitliche Verschiebung von Kundenbestellungen, da viele Kunden auf die neuen Betriebslizenzen warteten. Diese Verzögerung führte dazu, dass im ersten Quartal nur 11 EH216-Serien-eVTOLs verkauft wurden, was deutlich weniger ist als im Vorquartal. Interessanterweise zahlten die Privatkunden den vollen Listenpreis, was zu einer Verbesserung der Bruttomarge auf 62,4 Prozent führte.
Die Erteilung der kommerziellen Betriebslizenzen durch die chinesische Luftfahrtbehörde CAAC ist ein historischer Meilenstein, der nicht nur EHang, sondern die gesamte Branche betrifft. Diese Lizenzen erlauben erstmals den regulären Einsatz autonomer Passagierdrohnen. Trotz der positiven regulatorischen Nachrichten bleibt die Kostenstruktur von EHang ein Problem. Der operative Verlust lag bereinigt bei 42,6 Millionen Renminbi, was eine Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Für das Gesamtjahr 2025 hat EHang seine Umsatzprognose von rund 900 Millionen Renminbi bekräftigt. Dieses Ziel impliziert ein starkes Wachstum in den kommenden Quartalen, das durch den offiziellen Start des kommerziellen Betriebs mit den EH216-S-Modellen in China getragen werden soll. Zudem plant das Unternehmen die Einführung eines neuen Langstreckenmodells, des VT35, das auf der VT30-Plattform basiert und eine überarbeitete Antriebs- und Flugsteuerungstechnik bietet.
Die Marktreaktion auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen war verhalten. Am 27. Mai, dem ersten Handelstag nach der Veröffentlichung, verlor die EHang-Aktie 6,96 Prozent und schloss bei 15,78 US-Dollar. In der Zwischenzeit hat sich die Aktie leicht erholt und notierte am 3. Juni bei 16,11 US-Dollar. Analysten erwarten, dass EHang ab 2026 eine operative Trendwende vollziehen wird, was eine erfolgreiche Skalierung der Produktion voraussetzt.
Langfristig könnte EHang von den neuen Fertigungsstätten in Hefei, Weihai und Guangzhou profitieren, die derzeit im Bau sind. Das Hauptwerk in Yunfu wurde im ersten Quartal verdoppelt und soll bis Jahresende eine Kapazität von 1.000 Einheiten erreichen. Diese Infrastrukturmaßnahmen könnten EHang helfen, die Produktionsziele zu erreichen und die Marktposition zu stärken.
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