WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Maßnahmen der US-Regierung, insbesondere der Einstellungsstopp, haben erhebliche Auswirkungen auf die Erhebung von Inflationsdaten. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem die wirtschaftlichen Folgen von Zöllen intensiv beobachtet werden.

Die Entscheidung des US-Arbeitsministeriums, die Erhebung von Inflationsdaten aufgrund eines Einstellungsstopps zu reduzieren, hat bei Ökonomen Besorgnis ausgelöst. Diese Maßnahme fällt in eine Phase, in der die Auswirkungen von Zöllen auf die Wirtschaft genau beobachtet werden. Die Behörde hat die Datenerhebung in mehreren Städten eingestellt, darunter Lincoln, Nebraska, und Provo, Utah, was die Qualität der Inflationszahlen beeinträchtigen könnte.
Die Reduzierung der Datenerhebung betrifft auch den Erzeugerpreisindex, ein wichtiger Indikator für Preisveränderungen, bevor sie den Verbraucher erreichen. Diese Daten sind entscheidend für die Berechnung der jährlichen Lebenshaltungskostenanpassungen für Millionen von Sozialversicherungsbeziehern und beeinflussen die Zinssätze von inflationsgebundenen Staatsanleihen im Wert von etwa 2 Billionen US-Dollar.
Die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Auswirkungen der von der Trump-Administration eingeführten Zölle hat die Besorgnis über die Qualität der Inflationsdaten verstärkt. Die Federal Reserve hat die unklare wirtschaftliche Lage als Grund dafür genannt, dass sie ihre kurzfristigen Zinssätze nicht weiter senkt.
Omair Sharif, Chefökonom bei Inflation Insights, äußerte sich besorgt über die Reduzierung der Datenbasis für den Verbraucherpreisindex. Er betonte, dass die geringere Datenmenge die Volatilität der gemeldeten Preise erhöhen könnte, insbesondere in einer Zeit, in der die Auswirkungen der Zölle auf die Preise zu spüren sind.
Die BLS erklärte, dass die Kürzungen nur minimale Auswirkungen auf die Gesamtdaten hätten, räumte jedoch ein, dass sie die Volatilität der Preise bestimmter Artikel erhöhen könnten. Präsident Trump hatte den Einstellungsstopp am ersten Tag seiner Amtszeit verhängt und im April verlängert, was darauf hindeutet, dass zukünftige Inflationsberichte ebenfalls weniger Daten umfassen könnten.
Erica Groshen, ehemalige Kommissarin des BLS, wies darauf hin, dass die Behörde seit Jahresbeginn etwa 15 % ihres Personals verloren hat, was auf sinkende Moral und mögliche Kürzungen bei der Finanzierung zurückzuführen ist. Dies könnte auch weniger bekannte wirtschaftliche Indikatoren wie den Importpreisindex und Berichte über offene Stellen gefährden.

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