TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die zweite Mondlandung des japanischen Unternehmens ispace bleibt ungewiss, nachdem der Kontakt zur Resilience-Sonde kurz vor der geplanten Landung abbrach.
Die jüngste Mondlandung des japanischen Raumfahrtunternehmens ispace hat erneut Fragen aufgeworfen, nachdem der Kontakt zur Resilience-Sonde kurz vor der geplanten Landung abbrach. Der Versuch, im Mare Frigoris, einer Region auf der erdnahen Seite des Mondes, zu landen, endete abrupt, als die Telemetriedaten etwa eine Minute und 45 Sekunden vor der geplanten Landung ausblieben. Dies erinnert an den ersten Landeversuch von ispace im April 2023, der ebenfalls scheiterte, als die Sonde während des Landeanflugs verstummte.
Die Resilience-Sonde, die Teil der Hakuto-R Mission 2 ist, sollte einen weiteren Meilenstein in der privaten Mondforschung setzen. Die Sonde, die 2,3 Meter hoch ist und etwa 1.000 Kilogramm wiegt, wurde mit einer SpaceX Falcon 9 Rakete gestartet. Der Name Hakuto-R leitet sich von einem weißen Kaninchen aus der japanischen Mythologie ab und steht für den Neustart der Mondambitionen von ispace, nachdem der Google Lunar X Prize 2018 ohne Gewinner endete.
Die erste Mission von ispace, Hakuto-R Mission 1, erreichte im März 2023 erfolgreich den Mondorbit, scheiterte jedoch an der Landung, als ein Höhenmesser die Kraterkante fälschlicherweise als Mondoberfläche interpretierte. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollten in die zweite Mission einfließen, die am 15. Januar startete. Resilience nahm einen energieeffizienten Kurs zum Mond, der einen nahen Vorbeiflug an der Erde beinhaltete, und erreichte am 6. Mai den Mondorbit.
Der Landeversuch von Resilience ist Teil einer Welle privater Mondmissionen, die mit der israelischen Beresheet-Mission 2019 begann. Diese scheiterte ebenso wie der erste ispace-Versuch. Andere Unternehmen wie Firefly Aerospace mit ihrem Blue Ghost Lander und Intuitive Machines mit Odysseus und Athena haben ebenfalls private Mondlandungen versucht, wobei einige erfolgreich waren und andere nicht.
Die Resilience-Sonde trug fünf Nutzlasten, darunter wissenschaftliche Instrumente zur Untersuchung von Mondwasser und zur Algenzucht, die potenziell als Nahrungsquelle für zukünftige Mondkolonien dienen könnten. Ob diese Experimente durchgeführt werden können, bleibt unklar, da das Schicksal der Sonde noch nicht bestätigt ist. Eine Pressekonferenz von ispace soll weitere Informationen liefern.
Unabhängig vom Ausgang der aktuellen Mission plant ispace bereits die nächste Mondmission für 2026 mit einem größeren Lander namens Apex 1.0. Das Unternehmen hat ehrgeizige Pläne, die Frequenz der Mondlandungen zu erhöhen und die Entwicklung von Mondressourcen voranzutreiben, um eine kontinuierliche menschliche Präsenz auf dem Mond zu ermöglichen.
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