MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Münchner Startup Atmen hat in einer Seed-Finanzierungsrunde beeindruckende fünf Millionen Euro eingesammelt, um seine innovative Plattform zur Nachhaltigkeitszertifizierung weiter auszubauen.

Das Münchner Startup Atmen hat kürzlich in einer Seed-Finanzierungsrunde fünf Millionen Euro erhalten, angeführt vom Berliner Venture Capital-Unternehmen Project A. Bereits bestehende Investoren wie Revent und Vireo Ventures beteiligten sich erneut, während erfahrene Angel-Investoren wie Axel Stepken, ehemaliger CEO von TÜV Süd, und Martina Merz, frühere Vorstandsvorsitzende von ThyssenKrupp, ebenfalls an Bord kamen. Mit dieser Finanzspritze steigt die Gesamtfinanzierung des Unternehmens auf 6,3 Millionen Euro. Atmen entwickelt eine IoT- und SaaS-Plattform, die es Herstellern energieintensiver Güter wie Wasserstoff, Stahl oder Düngemitteln ermöglicht, ihre Produkte effizienter zu zertifizieren. Die Plattform erfasst Echtzeitdaten direkt aus industriellen Prozessen und automatisiert die Nachhaltigkeitszertifizierung. Unternehmen können dadurch digitale Produktpässe erstellen, Emissionen quantifizieren und staatlich anerkannte Zertifikate erhalten. Flore de Durfort, CEO und Mitgründerin von Atmen, betont die Bedeutung dieser Entwicklung: „Wir vereinfachen und skalieren die Produktzertifizierung und verwandeln einen traditionellen Engpass in einen Wettbewerbsvorteil. Angesichts des begrenzten Zugangs Europas zu fossilen Brennstoffen erfordert der Übergang zu erneuerbaren Energien stärkere Systeme zur Verifizierung von Produkten für saubere Energien – und genau das bauen wir auf.“ Mit der Finanzierung plant Atmen, sein derzeit elfköpfiges Team zu vergrößern und die Zertifizierung weiterer energieintensiver Güter über Wasserstoff und E-Fuels hinaus zu fokussieren. Zudem soll die Anbindung an Regulierungsbehörden und Zertifizierungsstellen gestärkt werden, um Unternehmen die Einhaltung neuer Nachhaltigkeitsvorgaben zu erleichtern. Mila Cramer, Principal bei Project A, kommentiert: „In einer Welt, in der die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie von rückverfolgbaren, kohlenstoffarmen Lieferketten abhängt, baut Atmen das digitale Rückgrat, das komplexe Produktionsinputs in konforme, markt- und exportfähige Produkte verwandelt.“ Die Plattform ersetzt bisher manuelle, papierbasierte Prozesse durch automatisierte Datenerfassung und kontinuierliches Tracking. Sie vernetzt Produzenten, Händler, Auditoren und Zertifizierungslabels in einem System. Damit positioniert sich Atmen als technologische Infrastruktur für nachhaltige Industriezertifizierung – ein Thema, das angesichts geopolitischer Spannungen und wachsender Regulierungsanforderungen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Gegründet wurde Atmen im Januar 2023 von Flore de Durfort, Quentin Cangelosi und Erika Degoute – zunächst unter dem Namen Point Twelve. Bereits kurz nach Gründung gewann das Team den Munich Startup Special Prize auf der Gründermesse Bits & Pretzels. Heute kommt die Plattform an Industriestandorten in neun Ländern zum Einsatz und kooperiert mit Unternehmen wie Lhyfe und TÜV Nord.

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