NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA haben die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Trotz einer leichten Abkühlung im Stellenaufbau fiel diese weniger stark aus als erwartet, was zu einem deutlichen Anstieg der Aktienmärkte führte.
Die neuesten Arbeitsmarktdaten aus den USA haben für Aufsehen gesorgt. Im Mai wurden außerhalb der Landwirtschaft netto 139.000 neue Stellen geschaffen, wie das Bureau of Labor Statistics (BLS) mitteilte. Obwohl dies einen Rückgang im Vergleich zum Vormonat darstellt, war die Abkühlung weniger stark als von den Volkswirten erwartet. Diese hatten im Schnitt mit nur 126.000 neuen Stellen gerechnet.
Besonders bemerkenswert ist der Stellenaufbau im Privatsektor, der mit 140.000 neuen Stellen die Erwartungen von 110.000 deutlich übertraf. Die Arbeitslosenquote blieb konstant bei 4,2 %, was den Prognosen entsprach. Diese Stabilität auf dem Arbeitsmarkt könnte ein Zeichen dafür sein, dass die aggressive Zollpolitik der US-Regierung bisher keinen dramatischen Einbruch verursacht hat.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Daten ist die Entwicklung der durchschnittlichen Stundenlöhne, die im Mai um 0,4 % gegenüber dem Vormonat gestiegen sind. Dies übertraf die Erwartungen von 0,3 % und könnte Inflationssorgen schüren, da höhere Löhne oft zu steigenden Preisen führen können. Im Jahresvergleich lagen die Stundenlöhne um 3,9 % höher, was ebenfalls über den Erwartungen von 3,7 % lag.
Die Reaktion der Märkte auf diese Daten war unmittelbar und deutlich. Die US-Aktienfutures stiegen in einer ersten Reaktion stark an, ebenso die Anleiherenditen. Der EUR/USD-Kurs fiel direkt nach Veröffentlichung der Daten auf ein neues Tagestief, während der Goldpreis schwächer tendierte. Diese Bewegungen spiegeln die Erwartungen der Anleger wider, dass die US-Notenbank angesichts der robusten Arbeitsmarktdaten möglicherweise keine schnellen Zinssenkungen vornehmen wird.
Die sogenannte Labor Force Participation Rate, die den Anteil der Bevölkerung angibt, der erwerbstätig ist oder einen Arbeitsplatz sucht, sank leicht von 62,6 % auf 62,4 %. Diese Entwicklung könnte darauf hindeuten, dass einige Menschen den Arbeitsmarkt verlassen haben, was die Dynamik der Arbeitsmarkterholung beeinflussen könnte.
Insgesamt zeigen die Daten, dass der US-Arbeitsmarkt trotz der Herausforderungen durch Handelskonflikte und geopolitische Unsicherheiten weiterhin robust ist. Die positive Marktreaktion unterstreicht das Vertrauen der Investoren in die wirtschaftliche Stabilität der USA. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Lohnentwicklung auf die Inflationsrate auswirken wird und welche Maßnahmen die US-Notenbank in den kommenden Monaten ergreifen wird.
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