LONDON (IT BOLTWISE) – Bitcoin hat sich nach einem kürzlichen Einbruch auf 105.000 US-Dollar erholt, doch die Unsicherheit bleibt bestehen. Marktbeobachter fragen sich, ob es sich um eine Bullenfalle handelt, die durch übermäßige Hebelwirkung und spekulative Praktiken ausgelöst wurde.

Bitcoin hat sich am 6. Juni auf 105.000 US-Dollar erholt, nachdem es am Vortag auf den niedrigsten Stand seit vier Wochen gefallen war. Diese plötzliche Erholung wirft Fragen auf, ob der Rückgang koordiniert war, insbesondere nach Berichten über erneute Gespräche zwischen US-Präsident Trump und Chinas Präsident Xi Jinping über Importzölle. Die genauen Gründe für den plötzlichen Rückgang am 5. Juni bleiben unklar, doch mehrere Faktoren könnten eine Rolle gespielt haben, darunter die Angst vor einer möglichen wirtschaftlichen Rezession und die Unsicherheit über die US-Strategischen Bitcoin-Reserven.

Einige Analysten, darunter der X-Nutzer SuperBitcoinBro, vermuten, dass der Rückgang auf 100.430 US-Dollar hauptsächlich durch übermäßige bullische Hebelwirkung von sogenannten ‘degenerierten’ Händlern ausgelöst wurde. Diese spekulativen Wetten folgten auf die Liquidation einer großen Position des sogenannten Hyperliquid-Wals nahe 104.000 US-Dollar. Dieser Händler, bekannt unter dem Pseudonym ‘James Wynn’, soll innerhalb einer Woche Verluste von über 100 Millionen US-Dollar erlitten haben.

Während der öffentliche Streit zwischen Elon Musk und US-Präsident Donald Trump viel Aufmerksamkeit erregt hat, ist es schwierig, den Rückgang von Bitcoin direkt mit diesem Konflikt in Verbindung zu bringen. Der S&P 500 schloss am 5. Juni nur um 0,55 % niedriger, was nicht auf eine weit verbreitete Marktpanik hindeutet.

Bitcoin-Händler sind weiterhin besorgt, dass eine drohende globale wirtschaftliche Abschwächung Investoren dazu veranlassen könnte, risikoscheuer zu werden. Daten des US-Arbeitsministeriums zeigten, dass die wöchentlichen Arbeitslosenanträge in der letzten Maiwoche auf den höchsten Stand seit acht Monaten gestiegen sind. Zudem erklärte die Gouverneurin der US-Notenbank, Adriana Kugler, dass Zölle ‘Abwärtsrisiken für Beschäftigung und Wachstum’ darstellen.

Die Enttäuschung über Michael Saylor und sein Unternehmen Strategy, die sich weigerten, ihre On-Chain-Bitcoin-Adressen offenzulegen, erschütterte die Anlegerstimmung weiter. Diese mangelnde Transparenz führte zu erneuten Spekulationen, dass einige Verwahrer möglicherweise Re-Hypothekationspraktiken anwenden, indem sie dasselbe Bitcoin-Kollateral mehrfach zur Absicherung verschiedener finanzieller Verpflichtungen nutzen.

Es gibt jedoch keine Hinweise auf Fehlverhalten bei großen Verwahrern wie Coinbase Custody oder Fidelity Digital Assets, die regelmäßigen Prüfungen unterliegen. Wahrscheinlicher ist, dass Investoren nach Gründen für die Schwäche des Bitcoin-Preises suchen, trotz der anhaltenden Zuflüsse von institutionellen Käufern wie Strategy, GameStop, Metaplanet, Semler Scientific und Méliuz.

Die Frustration der Investoren ist gewachsen, da seit der Ankündigung der US-Strategischen Bitcoin-Reserven drei Monate vergangen sind, ohne dass wesentliche Fortschritte erzielt wurden. Ebenso fehlen bei den Spot-Exchange-Traded-Fund-Produkten (ETF) nach wie vor wichtige Merkmale wie In-Kind-Rücknahmen und Staking-Mechanismen.

Grundsätzlich bleiben die gleichen Bedenken, die den Rückgang von Bitcoin auf ein Tief von 100.430 US-Dollar am 5. Juni ausgelöst haben, ungelöst. Händler sorgen sich weiterhin um eine mögliche wirtschaftliche Rezession, die Möglichkeit, dass Verwahrer Bitcoin re-hypothekieren, und die anhaltende Unklarheit über die Rolle und Umsetzung der US-Strategischen Bitcoin-Reserven.

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Bitcoin erreicht 105.000 US-Dollar: Droht ein Bullenfalle?
Bitcoin erreicht 105.000 US-Dollar: Droht ein Bullenfalle? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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