HONGKONG / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts fallender Lithiumpreise und steigender Elektroschrottmengen zeigt ein Startup aus Hongkong, wie das Recycling von Lithium-Batterien in städtischen Zentren effizienter gestaltet werden kann.
Die Welt steht vor einer wachsenden Krise des Elektroschrotts. Allein im Jahr 2022 wurden weltweit 62 Millionen Tonnen Elektroschrott erzeugt, und die Zahlen steigen weiter. Ein innovatives Startup aus Hongkong, Achelous Pure Metals, hat eine mobile und umweltfreundliche Recyclinglösung entwickelt, die darauf abzielt, gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien direkt in urbanen Zentren zu verarbeiten.
Das Unternehmen hat eine roboterunterstützte Pilotanlage entwickelt, die Materialien aus nicht-elektrischen Fahrzeugbatterien sortieren, zerkleinern und filtern kann. Ein weiterer Pilotprozess nutzt nanopartikelbasierte Trennverfahren, um kritische Metalle wie Lithium, Kobalt und Nickel aus der sogenannten „Black Mass“ zu isolieren und zu verfeinern. Diese Rückstände entstehen nach dem Zerkleinern der Batterien und sind entscheidend für das Recycling.
Die Vision von Achelous Pure Metals ist es, skalierbare und mobile Recyclinglösungen in Städten zu etablieren, beginnend in Hongkong und mit der Absicht, sich auf Südostasien auszuweiten. Alan Wong Yuk-chun, Mitbegründer und technischer Direktor des Startups, betont die Notwendigkeit, das wachsende Problem der weggeworfenen Lithium-Ionen-Batterien anzugehen.
Obwohl das Startup seine Technologie bereits in einer Kundenanlage in der Provinz Jiangsu eingesetzt hat, die jährlich bis zu 10.000 Tonnen Batterieabfälle verarbeiten kann, steht es vor Herausforderungen. Der Anstieg der Recyclingkapazität in China hat zu einem Wettlauf um die „Black Mass“ geführt, während die Preise für Endprodukte rapide fallen.
Um diesen Marktveränderungen zu begegnen, baut das Startup seine Aktivitäten in Hongkong aus und unterstützt Unternehmen in Südostasien beim Aufbau von „Mikrofabriken“, die ausgediente Batterien in „Black Mass“ für den Export nach China umwandeln können. Das Unternehmen führt auch Gespräche mit lokalen Firmen über das Recycling von Lithium-Batterien aus Sicherheitstransceivern und erkundet Möglichkeiten zur Rückgewinnung von Elektroschrott in Malaysia und Singapur.
Die globale Elektroschrottkrise wird durch den steigenden Konsum, begrenzte Reparaturmöglichkeiten, kürzere Produktlebenszyklen und unzureichende Recyclinginfrastruktur verschärft. Regierungen reagieren darauf mit strengeren Vorschriften. Neue EU-Regelungen verlangen bis 2027 eine Rückgewinnungsrate von 50 Prozent für Lithium und bis 2031 sogar 80 Prozent, mit noch höheren Zielen für Metalle wie Kobalt, Kupfer und Nickel.
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