SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Natron Energy, ein vielversprechendes Startup im Bereich der Natrium-Ionen-Batterien, hat seine Türen geschlossen. Trotz erheblicher Investitionen und ambitionierter Pläne für eine Gigafabrik scheiterte das Unternehmen an finanziellen Hürden. Dies wirft Fragen über die Zukunft der Natrium-Ionen-Technologie auf, die als kostengünstige und sichere Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien gilt.

Natron Energy, ein Startup, das sich auf die Entwicklung von Natrium-Ionen-Batterien spezialisiert hat, hat kürzlich seine Geschäftstätigkeit eingestellt. Dies ist ein herber Rückschlag für die aufstrebende Technologie, die als vielversprechende Alternative zu den weit verbreiteten Lithium-Ionen-Batterien gilt. Trotz der Tatsache, dass Natron seit seiner Gründung im Jahr 2012 über 363 Millionen US-Dollar von namhaften Investoren wie Khosla Ventures und United Airlines eingesammelt hat, konnte das Unternehmen seine ambitionierten Pläne nicht umsetzen.
Erst im April dieses Jahres hatte Natron eine weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen, die dem Unternehmen zusätzliche 55,4 Millionen US-Dollar einbrachte. Doch bereits im Juni berichteten Brancheninsider, dass einige Investoren ihre geplanten Zahlungen eingefroren hatten. In den folgenden Monaten versuchte Natron, neue Finanzierungsquellen zu erschließen, darunter eine Kapitalerhöhung und ein Management-geführtes Investitionsangebot. Diese Bemühungen blieben jedoch erfolglos, was letztlich zur Schließung des Unternehmens führte.
Die Schließung von Natron Energy bedeutet nicht nur das Ende eines vielversprechenden Projekts, sondern auch den Verlust von 95 Arbeitsplätzen. Das Unternehmen hatte ehrgeizige Pläne, darunter den Bau einer 1,4 Milliarden US-Dollar teuren Fabrik in North Carolina, die jährlich 24 Gigawatt an Natrium-Ionen-Batterien hätte produzieren sollen. Diese Anlage hätte den USA einen bedeutenden Vorteil im globalen Wettbewerb um Batterietechnologien verschaffen können.
Die Natrium-Ionen-Technologie hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt, da sie auf Materialien basiert, die in den USA reichlich vorhanden sind und somit die Lieferketten vereinfachen könnten. Zudem gelten Natrium-Ionen-Batterien als kostengünstiger und sicherer als ihre Lithium-Ionen-Pendants. Dennoch befindet sich der Markt noch in einem frühen Stadium, und die meisten Produktionskapazitäten sind in China angesiedelt. Die Schließung von Natron Energy wirft nun Fragen über die Zukunft dieser Technologie auf.

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