LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verheißung eines schnellen Karriereaufstiegs und die Möglichkeit, Teil eines innovativen Projekts zu sein, zieht viele junge Talente in die Welt der Startups. Doch hinter der glänzenden Fassade verbirgt sich oft eine Realität, die persönliche Grenzen verwischt und die Sicherheit der Mitarbeiter ignoriert.
Die Entscheidung, in einem Startup zu arbeiten, wird häufig von der Aussicht auf schnelles Lernen und vielfältige Verantwortlichkeiten geprägt. Doch die Realität kann sich schnell als anders erweisen, wie die Erfahrung einer jungen Absolventin in einem indischen SaaS-Startup zeigt. Dieses Unternehmen, das sich auf Identitätsverifizierung spezialisiert hat, wurde von angesehenen Investoren unterstützt und von Absolventen einer renommierten Business School gegründet. Trotz des vielversprechenden Starts wurde die junge Frau bald mit schwerwiegenden Vorfällen konfrontiert.
Bereits wenige Wochen nach ihrem Eintritt in das Unternehmen wurde sie Opfer unangemessener Verhaltensweisen eines älteren, in einer Machtposition befindlichen Kollegen. Bei einer Firmenveranstaltung kam es zu einem Übergriff, der ihre Grenzen überschritt und sie in eine traumatische Situation brachte. Der Versuch, Unterstützung durch die Personalabteilung zu erhalten, führte zu leeren Versprechungen und keiner wirklichen Hilfe. Die Angst, ihre Karriere zu gefährden, hielt sie davon ab, formelle Schritte einzuleiten.
Die Konfrontation mit dem Täter führte zu weiteren Manipulationen und subtilen Drohungen. Als sie sich weigerte zu schweigen, begann eine systematische Ausgrenzung. Sie wurde von Meetings und Projekten ausgeschlossen, was ihre Isolation und Demütigung verstärkte. Diese feindliche Arbeitsumgebung war nicht auf einen Einzelfall beschränkt. Auch ihre weibliche Vorgesetzte überschritt Grenzen, indem sie unangemessene persönliche Fragen stellte.
Die Normalisierung von Belästigung und Gaslighting innerhalb der Unternehmenskultur führte zu einer Verschlechterung ihrer psychischen und physischen Gesundheit. Ironischerweise baute das Startup weiterhin seine Marke um das Thema psychische Gesundheit und Inklusivität auf, während es gleichzeitig Stimmen wie ihre zum Schweigen brachte. Gespräche mit einem der Mitgründer führten zu keiner Verbesserung der Situation.
Drei Jahre später sind die emotionalen, mentalen und beruflichen Narben noch immer präsent. Ihr Selbstvertrauen ist erschüttert, ihr Privatleben beeinträchtigt und ihre Karriere wurde bereits zu Beginn entgleist. Während das Startup weiterhin Investitionen anzieht und sein Image pflegt, kämpft sie mit den langfristigen Folgen dieser Erfahrungen.
Diese Geschichte verdeutlicht, dass Unternehmenskultur nicht durch Slogans oder Branding-Kampagnen aufgebaut wird, sondern sich in der Art und Weise zeigt, wie Macht ausgeübt wird, wenn niemand zusieht. Es ist entscheidend, dass Mitarbeiter sich sicher fühlen, wenn sie Missstände ansprechen.
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