LONDON (IT BOLTWISE) – In einer bemerkenswerten Studie haben Forscher entdeckt, dass Schimpansen auf das Gähnen eines humanoiden Androiden mit eigenem Gähnen reagieren. Diese Entdeckung könnte neue Einblicke in die evolutionären Ursprünge von Empathie und sozialer Kommunikation bieten.
In einer faszinierenden Studie haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Schimpansen auf das Gähnen eines humanoiden Androiden mit eigenem Gähnen reagieren. Diese Entdeckung, die von Forschern der St. George’s University of London gemacht wurde, stellt einen bedeutenden Schritt in der Erforschung der sozialen Kognition und der evolutionären Ursprünge von Empathie dar. Die Studie zeigt, dass Schimpansen nicht nur auf biologische, sondern auch auf künstliche Reize reagieren können.
Die Forscher verwendeten einen Androiden, der in der Lage war, verschiedene Gesichtsausdrücke zu simulieren, darunter Gähnen, Gähnen mit teilweise geöffnetem Mund und neutrale Gesichtsausdrücke. Die Schimpansen zeigten die stärkste Reaktion, wenn der Android ein vollständig geöffnetes Gähnen darstellte. Diese Reaktion deutet darauf hin, dass das Gähnen als ein Signal zum Ausruhen interpretiert werden könnte, anstatt nur eine automatische Reaktion auszulösen.
Interessanterweise sammelten die Schimpansen während der Gähnphase auch Bettmaterialien und legten sich hin, was auf eine tiefere Verhaltensverbindung hinweist. Diese Beobachtungen legen nahe, dass das Gähnen eines unbekannten Modells als kontextuelles Signal für Ruhe dienen könnte, anstatt lediglich eine motorische Resonanzreaktion auszulösen.
Die Studie hebt hervor, dass soziale Faktoren eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Gähnkontagion spielen. Während die evolutionären Ursprünge des Gähnens und der Gähnkontagion noch unbekannt sind, können einige Tiere, einschließlich Menschen, Gähnen von anderen Spezies übernehmen. Diese Forschung könnte helfen, die Mechanismen der sozialen Kognition und Interaktionen über die menschliche Spezies hinaus zu verstehen.
Die Forscher betonen, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um zu klären, ob andere von Robotern oder künstlichen Agenten ausgeführte Handlungen bei Tieren ansteckend sind und wie ähnlich diese Reaktionen denen bei Menschen sind. Diese interdisziplinäre Forschung fördert die Zusammenarbeit von Disziplinen wie Psychologie, Robotik und Zoologie und könnte neue Wege zur Erforschung der nicht-verbalen Kommunikation eröffnen.
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