BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um Organspenden in Deutschland hat erneut an Fahrt aufgenommen, da die Deutsche Stiftung Patientenschutz eine verbesserte Informationspolitik und einfachere Zugänge fordert.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat einen dringenden Appell an die Politik gerichtet, um die Informationspolitik zur Organspende zu verbessern und den Zugang zu erleichtern. Trotz der Einführung eines Online-Registers im vergangenen Jahr, das es Bürgern ermöglicht, ihre Spendenbereitschaft digital zu dokumentieren, bleibt die Nutzung hinter den Erwartungen zurück. Eugen Brysch, Vorstand der Stiftung, kritisiert die Komplexität des Registrierungsprozesses und fordert, dass auch Pass- und Ausweisstellen Zugang zum Register erhalten sollten.
Derzeit warten über 8.300 Menschen in Deutschland auf lebensrettende Organspenden, während die Zahl der registrierten Spender im Vergleich dazu gering ist. Das Online-Register hat bisher fast 320.000 Erklärungen gesammelt, wobei die Mehrheit der uneingeschränkten Organentnahme zustimmt. Dennoch gibt es auch eine Minderheit, die Widersprüche oder Einschränkungen dokumentieren möchte. Diese Diskrepanz zeigt, dass trotz digitaler Möglichkeiten die Unterstützung durch Angehörige bei der Entscheidungsfindung weiterhin entscheidend bleibt.
Die Stiftung betont, dass die Blockadehaltung einiger Landesregierungen überwunden werden muss, um den Zugang zum Register zu erleichtern. Die Gesetzesvorgaben von 2020 zielten darauf ab, die Dokumentation von Entscheidungen zu erleichtern und die Aufklärung zu verbessern. Dennoch sind konventionelle Methoden wie Organspendeausweise und schriftliche Erklärungen weiterhin notwendig, um eine breite Akzeptanz zu gewährleisten.
Die Rolle der Angehörigen wird weiterhin als entscheidend angesehen, da sie oft den mutmaßlichen Willen der Verstorbenen ermitteln müssen. Ohne ihre Unterstützung wäre die Zahl der Organspenden im vergangenen Jahr möglicherweise deutlich geringer ausgefallen. Die Stiftung fordert daher eine stärkere Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in den Entscheidungsprozess und eine umfassendere Aufklärung über die Möglichkeiten und Vorteile der Organspende.
Insgesamt bleibt die Organspende ein komplexes Thema, das sowohl technologische als auch gesellschaftliche Herausforderungen mit sich bringt. Die Verbesserung der Informationspolitik und der Zugangsmöglichkeiten könnte jedoch einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Zahl der Organspenden zu erhöhen und damit das Leben vieler Menschen zu retten.
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