LONDON (IT BOLTWISE) – Der Immobilienmarkt in Deutschland hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Während der Niedrigzinsphase stiegen die Immobilienpreise aufgrund der hohen Nachfrage stark an. Doch die Krisenjahre 2022 und 2023 führten zu einem drastischen Anstieg der Zinsen, was zu einer Abkühlung des Marktes führte. Seit 2024 hat sich der Markt jedoch wieder erholt, und die Nachfrage nach Immobilien ist erneut gestiegen.
Der deutsche Immobilienmarkt hat in den letzten Jahren eine Achterbahnfahrt erlebt. In der Niedrigzinsphase waren Kredite günstig, was zu einer enormen Nachfrage führte, die das Angebot bei weitem überstieg. Dies trieb die Preise in die Höhe. Doch die Krisenjahre 2022 und 2023 brachten eine Wende: Die Zinsen stiegen stark an, was zu Unsicherheit führte und die Nachfrage einbrechen ließ. Die Preise sanken, und plötzlich war das Angebot größer als die Nachfrage.
Seit 2024 hat sich der Markt jedoch wieder gedreht. Die Nachfrage nach Immobilien ist erneut gestiegen, was sich auch in der aktuellen Leistbarkeitsstudie von Interhyp widerspiegelt. Laut der Studie empfinden mehr als die Hälfte der Befragten Immobilien in ihrer Region als mittel bis sehr leicht leistbar. Dennoch ist die Einschätzung der Leistbarkeit im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, was auf die steigenden Immobilienpreise zurückzuführen ist.
Die Preise sind laut dem Interhyp-Immobilienindex seit Januar 2024 um rund 5 Prozent gestiegen. Dies spiegelt die gestiegene Nachfrage wider, die auch von den Befragten wahrgenommen wird. 68 Prozent der Studienteilnehmer schätzen, dass die Preise in den letzten zwölf Monaten gestiegen sind, was einen Anstieg von 11 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Gleichzeitig wird das Angebot an Immobilien als kleiner empfunden.
Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe, rät Kaufinteressierten, das aktuelle Fenster zu nutzen. Trotz der gestiegenen Preise liegen diese in vielen Städten noch unter ihren Spitzenwerten, und das aktuelle Zinsniveau von rund 3,5 Prozent für 10-jährige Darlehen ist moderat. Zum Vergleich: 2023 lagen die Zinsen teilweise noch bei über 4,2 Prozent.
Interessanterweise sind mehr Befragte bereit, Kompromisse bei der Lage ihrer Wunschimmobilie einzugehen. Der aktuelle Bauzins ist für knapp zwei Drittel der Befragten ein zentraler oder zumindest wichtiger Faktor beim Immobilienkauf. Dennoch betont Utecht, dass der Zins nur ein Baustein der Finanzierung ist. Auch die gewählte Zinsbindung, die Tilgungshöhe und mögliche Fördermittel spielen eine wichtige Rolle.
Die Studie zeigt auch, dass nur 28 Prozent derjenigen, die aktuell auf der Suche nach einer Immobilie sind, bereits in der Planungsphase eine Beratung in Anspruch nehmen wollen. Dabei empfinden 75 Prozent der Käufer, die eine Beratung genutzt haben, diese als entscheidend für den Kauf. Auch von der Politik erhoffen sich die Befragten Impulse, insbesondere durch bessere Förderbedingungen.
Im Koalitionsvertrag der neuen Regierung gibt es Ansätze, die den Immobilienkauf erleichtern sollen. Dazu gehören einfachere und günstigere Bauprozesse sowie überarbeitete KfW-Förderungen. Diese Maßnahmen könnten den Markt weiter beleben, wenn sie konsequent umgesetzt werden.
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