WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Whistleblower-Berichte werfen Meta vor, Kindersicherheitsprobleme auf seinen Plattformen zu vertuschen. Anstatt die Probleme zu lösen, soll das Unternehmen seine Strategien zur Verschleierung verbessert haben. Diese Enthüllungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Gesetzgebung zur Online-Sicherheit von Kindern ins Stocken geraten ist.

Meta steht erneut im Zentrum einer Kontroverse, nachdem Whistleblower enthüllten, dass das Unternehmen seine Kindersicherheitsprobleme nicht nur ignoriert, sondern aktiv vertuscht. Die ehemaligen Meta-Mitarbeiter Cayce Savage und Jason Sattizahn berichteten vor dem US-Senat, dass das Unternehmen seine rechtlichen Ressourcen nutze, um interne Forschungsergebnisse zu unterdrücken, die auf Gefahren für Kinder hinweisen.
Besonders brisant sind die Vorwürfe, dass Kinder unter 13 Jahren auf Metas VR-Plattformen aktiv sind, obwohl der Zugang offiziell eingeschränkt ist. Die immersive Natur von VR könnte laut den Whistleblowern die Gefahren, wie die von sexuellen Raubtieren, noch verstärken. Savage beschrieb, wie real sich Interaktionen in der virtuellen Realität anfühlen können, was die Bedrohung für Kinder erhöht.
Meta wird vorgeworfen, eine Kultur der „rechtlichen Überwachung“ geschaffen zu haben, in der Anwälte die Arbeit der Forscher überwachen und deren Themen und Methoden einschränken. Diese Praxis soll verhindern, dass belastende Daten gesammelt werden, die das Unternehmen in rechtliche Schwierigkeiten bringen könnten. Sattizahn berichtete, dass ihm sogar mit dem Verlust seines Arbeitsplatzes gedroht wurde, sollte er sich nicht an diese Vorgaben halten.
Die Enthüllungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Gesetzgebung zur Online-Sicherheit von Kindern ins Stocken geraten ist. Der Kids Online Safety Act, der 2022 eingeführt wurde, hat es trotz breiter Unterstützung im Senat nicht bis zur Abstimmung im Repräsentantenhaus geschafft. Dies zeigt, wie schwierig es ist, effektive Regulierungen in der schnelllebigen Tech-Welt durchzusetzen.
Die Whistleblower sind überzeugt, dass Meta-CEO Mark Zuckerberg über die Probleme informiert ist. Savage äußerte, dass es unmöglich sei, dass Zuckerberg nichts davon wisse, es sei denn, er habe nie sein eigenes VR-Headset benutzt. Diese Aussagen werfen ein beunruhigendes Licht auf die Prioritäten des Unternehmens und die Herausforderungen, denen sich Regulierungsbehörden gegenübersehen.
Die Enthüllungen könnten weitreichende Folgen für Meta haben, sowohl in rechtlicher als auch in öffentlicher Hinsicht. Während das Unternehmen behauptet, zahlreiche Studien zu sozialen Themen genehmigt zu haben, werfen die Whistleblower Meta vor, die Forschung zu manipulieren, um ein positives Bild zu wahren. Diese Vorwürfe könnten den Druck auf Gesetzgeber erhöhen, endlich wirksame Maßnahmen zum Schutz von Kindern im Internet zu ergreifen.

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