LONDON (IT BOLTWISE) – Der europäische Markt für Logistikimmobilien zeigt sich in einem dynamischen Wandel, wobei insbesondere Tschechien, Ungarn und Irland im ersten Quartal 2025 bemerkenswerte Investitionszuwächse verzeichnen. Diese Entwicklung ist Teil eines breiteren Trends, der durch geopolitische Unsicherheiten und wirtschaftliche Herausforderungen geprägt ist.
Der europäische Markt für Logistikimmobilien hat im Jahr 2024 ein Investitionsvolumen von 38,2 Milliarden Euro erreicht, was einem Anstieg von 15 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz dieses Wachstums liegt das Volumen immer noch 15 % unter dem Fünfjahresdurchschnitt. Besonders das vierte Quartal 2024 trug mit Investitionen von 12 Milliarden Euro zu diesem Ergebnis bei.
Im ersten Quartal 2025 kühlte sich der Markt jedoch ab, und das Investitionsvolumen sank auf 7,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 38 % gegenüber dem vierten Quartal 2024 und 16 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Dennoch verzeichneten Tschechien, Ungarn und Irland die stärksten Zuwächse im Vergleich zum Vorjahresquartal, mit beeindruckenden Steigerungen von 1.358 %, 445 % und 371 %.
Die europäischen Kernmärkte wie Italien, Spanien und Polen zeigten ebenfalls signifikante Zuwächse. Italien verzeichnete einen Anstieg von 95 %, Spanien von 81 % und Polen von 47 %. Diese Entwicklungen spiegeln die anhaltende Attraktivität von Logistikimmobilien wider, trotz der Herausforderungen durch geopolitische Unsicherheiten.
Ein bemerkenswerter Trend im Jahr 2025 ist die Verschiebung der Investorenpräferenzen hin zu Multi-Tenant-Objekten. Diese bieten eine Diversifizierung des Mieterrisikos und damit eine größere Stabilität als Single-Tenant-Objekte. Zudem ist Fremdkapital in den letzten Wochen günstiger geworden, was den Wertzuwachs von Investitionen begünstigt.
Der durchschnittliche Leerstand bei europäischen Industrieimmobilien stieg im ersten Quartal 2025 um 71 Basispunkte auf 6,62 %, nachdem er im Jahr 2024 rückläufig war. Diese Entwicklung könnte auf die anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten zurückzuführen sein, die zu einer Zurückhaltung bei Investitionen führen.
Andrew Blennerhassett von Savills prognostiziert, dass das geopolitische Umfeld weiterhin instabil bleibt und erwartet einen Rückgang des Flächenumsatzes im zweiten Quartal, gefolgt von einer möglichen Erholung zum Jahresende. Diese Einschätzung basiert auf historischen Beispielen wie dem Brexit, der zu einem vorübergehenden Rückgang des Umsatzes führte.
In Deutschland zeigt sich der Logistikvermietungsmarkt angesichts der geopolitischen Unsicherheiten und wirtschaftlichen Herausforderungen ebenfalls zurückhaltend. Trotz eines leichten Wirtschaftswachstums im ersten Quartal trüben aktuelle Zollkonflikte die Aussichten. Die Marktsituation ist von langwierigen Entscheidungsprozessen geprägt, doch es gibt weiterhin Nachfrage im Markt.
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