BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nachfrage nach nachhaltigen Logistikimmobilien steigt, doch das Angebot kann nicht mithalten. Ein neuer Bericht zeigt, dass Deutschland bis 2030 eine erhebliche Versorgungslücke bei energieeffizienten Objekten erleben wird.
Die Nachfrage nach nachhaltigen Industrie- und Logistikimmobilien übersteigt das Angebot bei weitem, was zu einer erheblichen Versorgungslücke führen könnte. Laut einem aktuellen Bericht wird erwartet, dass bis 2030 etwa 42 Prozent der benötigten Flächen in Deutschland fehlen werden. Dies positioniert Deutschland unter den europäischen Ländern mit der höchsten Unterversorgung, nur übertroffen von Belgien und Frankreich.
Der Bericht, der von JLL unter dem Titel „Powering Operational Excellence“ veröffentlicht wurde, analysiert die Nachhaltigkeitsziele von 900 Logistiknutzern in Europa, Nordamerika und Asien. Diese Nutzer repräsentieren etwa 30 Prozent der Flächen in den analysierten Märkten, was darauf hindeutet, dass die tatsächliche Versorgungslücke noch größer sein könnte.
In Deutschland unterliegen rund 77 Prozent des Flächenbedarfs bis 2030 konkreten CO2-Reduktionszielen. Weltweit haben sich mehr als zwei Drittel der führenden Branchenakteure zur Emissionssenkung verpflichtet. Zu den Maßnahmen gehören der Umstieg auf nachhaltige Energieversorgung, die Einführung eines effizienten Energiemanagements und die Elektrifizierung des Fuhrparks.
Ein weiteres Problem ist das Alter der bestehenden Immobilien. In Deutschland sind 57 Prozent der Industrie- und Logistikimmobilien älter als zehn Jahre und entsprechen oft nicht mehr den heutigen Anforderungen. Mieter bevorzugen Objekte mit umfassenden Nachhaltigkeitskonzepten, die auch soziale Faktoren wie sichere und faire Arbeitsbedingungen berücksichtigen.
Die durchschnittliche Mietlaufzeit von sieben Jahren beeinflusst derzeit Immobilienentscheidungen, da bestehende Mietverhältnisse im Hinblick auf die Emissionsreduktionsziele für 2030 neu bewertet werden. Eigentümer können durch Nachhaltigkeits- und Effizienzmaßnahmen Bestandsmieter binden und neue gewinnen, was langfristig zu Wertsteigerungen führt.
Helge Scheunemann von JLL Germany betont, dass Nutzer zunehmend auf Effizienzmaßnahmen setzen, um nicht nur Klimaziele zu erreichen, sondern auch Betriebskosten zu senken. Der Industrie- und Logistiksektor, der einen hohen Energiebedarf hat, ist auf nachhaltige Energielösungen angewiesen. Logistikimmobilien eignen sich oft für Photovoltaikanlagen, die zur Energiegewinnung vor Ort und zur Einspeisung in die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge genutzt werden können.
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