DUBROVNIK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht eine Chance, den Euro als globale Währung zu stärken, während Investoren sich zunehmend aus dem US-Dollar zurückziehen.

In einer Zeit, in der die Politik des US-Präsidenten internationale Investoren verunsichert, sieht die Europäische Zentralbank (EZB) eine Gelegenheit, den Euro als ernsthafte Konkurrenz zum Dollar zu positionieren. Isabel Schnabel, Mitglied des Direktoriums der EZB, betonte auf der Dubrovnik Economic Conference, dass Investoren verstärkt nach Europa blicken, um ihre Portfolios zu diversifizieren. Diese Entwicklung könnte dem Euro jene Privilegien sichern, die bisher dem Dollar vorbehalten waren. Christine Lagarde, Präsidentin der EZB, hatte bereits zuvor angedeutet, dass die unberechenbare Politik der USA eine Chance für Europa darstellt, die Rolle des Euro zu stärken. Der Wert des US-Dollars hat in den letzten Monaten gegenüber anderen wichtigen Währungen an Boden verloren, was den Euro in eine vorteilhafte Position bringt. Schnabel hob hervor, dass Investoren besonders an einer Diversifizierung und einer leichten Expansion nach Europa interessiert sind, was auch auf die erwarteten höheren öffentlichen Ausgaben für Verteidigung und Infrastruktur zurückzuführen ist. Deutschland, das über großen fiskalischen Spielraum verfügt, hat seine Sparpolitik aufgegeben, was von Investoren positiv aufgenommen wurde. Diese Veränderungen könnten die finanziellen Bedingungen in Europa verbessern und die Fragmentierung verringern. Ein großer europäischer Anleihenmarkt könnte die globale Rolle des Euro weiter stärken, so Schnabel. In einem Interview mit El País betonte Spaniens Notenbankchef José Luis Escrivá, dass die Dominanz des Dollars als internationale Reservewährung ihren Höhepunkt erreicht habe. Der Euro habe das Potenzial, mit dem Dollar zu konkurrieren, insbesondere wenn Europa seine makroökonomische und institutionelle Stabilität bewahrt. Joachim Nagel, Präsident der Bundesbank, warnte jedoch davor, den Einfluss des Dollars zu unterschätzen. Europa müsse den Euro stärken, um für ausländische Investoren attraktiver zu werden, aber auch den US-Dollar im Auge behalten.

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