WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Großhandelsbestände verzeichneten im Juli einen moderaten Anstieg von nur 0,1 %, was auf eine vorsichtige Lagerstrategie der Unternehmen hindeutet. Trotz eines leichten Wachstums in einigen Sektoren bleibt die wirtschaftliche Entwicklung spannend. Der Rückgang der Lagerbestände im Kfz-Bereich um 1,6 % steht im Kontrast zu den Zuwächsen in anderen Bereichen wie Kleidung und Medikamenten.

Die US-Großhandelsbestände stiegen im Juli lediglich um 0,1 %, was auf eine zurückhaltende Lagerstrategie der Unternehmen hindeutet. Diese Entwicklung überrascht, da Ökonomen keine Änderung der vorherigen Schätzungen erwartet hatten. Die Lagerbestände der Großhändler erhöhten sich laut dem Census Bureau des Handelsministeriums nur minimal, was auf eine vorsichtige Herangehensweise nach dem zweiten Quartal schließen lässt.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Bestände im Juli um 1,3 %. Besonders auffällig war der Rückgang der Lagerbestände im Kfz-Bereich um 1,6 %, während die Bestände an Kleidung um 1,9 % und an Medikamenten um 1,8 % zunahmen. Der Lebensmittelbereich verzeichnete einen Anstieg von 2,0 %, was auf unterschiedliche Entwicklungen in den Sektoren hinweist.
Im zweiten Quartal schrumpften die Bestände auf ein annualisiertes Minus von 32,9 Milliarden Dollar, was einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,29 Prozentpunkte bedeutete. Dieses Defizit wurde jedoch durch einen Rekordbeitrag von 4,95 Prozentpunkten aufgrund eines verringerten Handelsdefizits mehr als ausgeglichen. Die US-Wirtschaft wuchs im letzten Quartal mit einer annualisierten Rate von 3,3 %, nachdem sie im ersten Quartal noch um 0,5 % geschrumpft war.
Der Großhandelsumsatz verzeichnete im Juli einen bemerkenswerten Anstieg von 1,4 %, nach einem Anstieg von 0,7 % im Juni. Basierend auf dem Verkaufsvolumen im Juli benötigen die Großhändler nun 1,28 Monate, um ihre Regale zu leeren, gegenüber 1,29 Monaten im Juni. Diese Zahlen verdeutlichen die dynamische Entwicklung im Großhandelssektor und die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen an die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen.

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