NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler haben einen Gehirnkreislauf bei Mäusen entdeckt, der als ‘Dial’ für den Konsum von Lebensmitteln fungiert. Diese Entdeckung könnte neue Behandlungen für Essstörungen und Fettleibigkeit inspirieren. Durch die Stimulation dieses Kreislaufs können Mäuse zum Essen angeregt werden, selbst wenn sie satt sind, während seine Unterdrückung den Konsum selbst bei hungrigen Tieren blockiert.

Forscher der Columbia University’s Zuckerman Institute haben einen bemerkenswerten Gehirnkreislauf bei Mäusen entdeckt, der als eine Art ‘Dial’ fungiert, um den Konsum von Lebensmitteln zu steuern. Diese Entdeckung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Behandlung von Essstörungen und Fettleibigkeit haben. Der Kreislauf verbindet die Amygdala mit dem bed nucleus of the stria terminalis (BNST), einer Region, die mit dem Füttern und Belohnungssystem assoziiert ist.
Durch die Stimulation dieses neuronalen Pfades konnten die Forscher Mäuse dazu bringen, weiter zu essen, selbst wenn sie bereits satt waren. Im Gegensatz dazu führte die Unterdrückung dieser Verbindung dazu, dass selbst hungrige Mäuse ihren Konsum einstellten. Diese Erkenntnisse könnten neue Ansätze zur Behandlung von Essstörungen und zur Unterstützung von Krebspatienten bieten, die unter Appetitverlust leiden.
Die Forscher fanden heraus, dass das BNST nicht nur den Appetit auf Süßes, sondern auch auf Fette, Salz und andere Lebensmittel reguliert. Diese Region des Gehirns könnte somit als zentraler Knotenpunkt fungieren, der appetitive Signale in Konsumverhalten umwandelt und sensorische Eingaben mit dem internen Zustand des Körpers verknüpft.
Die Entdeckung könnte insbesondere für Krebspatienten von Bedeutung sein, die unter Chemotherapie-bedingter Kachexie leiden, einem Zustand, der zu gefährlichem Appetit- und Gewichtsverlust führen kann. Durch die Stimulation des BNST konnten die Forscher Mäuse vor Gewichtsverlust schützen, was auf mögliche therapeutische Anwendungen hinweist.

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