GIBRALTAR / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Einigung zwischen Spanien, der EU und Großbritannien markiert einen bedeutenden Fortschritt im Grenzverkehr zwischen Gibraltar und Spanien. Durch den Verzicht auf Landweg-Kontrollen wird der Zugang zum britischen Überseegebiet erheblich erleichtert, was sowohl für Pendler als auch für Touristen von Vorteil ist.

Die seit dem Brexit bestehenden Spannungen um den Grenzverkehr zwischen Gibraltar und Spanien haben einen entscheidenden Wendepunkt erreicht. Spanien, die EU und Großbritannien haben sich darauf geeinigt, die Grenzkontrollen über den Landweg abzuschaffen. Diese Maßnahme soll den Zugang zum britischen Überseegebiet Gibraltar erheblich erleichtern und sowohl den täglichen Pendelverkehr als auch den Tourismus fördern.
Jeden Tag überqueren etwa 15.000 Arbeiter aus Spanien die Grenze, um in Gibraltar zu arbeiten, bevor sie abends in ihre Heimat zurückkehren. Zusätzlich zieht Gibraltar jährlich mehrere Millionen Touristen an. Ohne das neue Abkommen wären die Kontrollen mit denen einer EU-Außengrenze vergleichbar gewesen, was angesichts der hohen Anzahl an Reisenden untragbar gewesen wäre.
Die internationale Einigung wurde von vielen Seiten begrüßt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen lobte die Sicherung des Schengenraums und des Binnenmarktes. Spaniens Außenminister José Manuel Albares bezeichnete den Schritt als historischen Durchbruch, der die letzte Barriere auf dem europäischen Festland beseitige. Der britische Außenminister David Lammy sprach von einem praktischen Kompromiss, der nach Jahren der Unsicherheit klare Perspektiven für Gibraltar und dessen Wirtschaft schafft.
Obwohl die Landweg-Kontrollen wegfallen, bleiben gewisse Kontrollen bestehen. Beamte aus Gibraltar und Spanien werden weiterhin den Flughafen von Gibraltar überwachen. Die Hoheit über Einreise und Ordnung liegt hierbei weiterhin bei Gibraltars Behörden, während spanische Beamte für den Schutz des Schengen-Raums verantwortlich sind.
Das Abkommen muss noch formell ratifiziert werden. EU-Handelskommissar Maros Sefcovic zeigt sich zuversichtlich hinsichtlich eines reibungslosen Ratifizierungsprozesses. Der Ausgang des Brexit-Referendums zeigte eine überwältigende EU-Befürwortung der Gibraltarer Bevölkerung, die stark in den EU-Binnenmarkt integriert ist. Gibraltar, bekannt für seine niedrigen Steuern, bietet finanzielle und wirtschaftliche Anreize, bleibt jedoch ein Zankapfel zwischen Madrid und London, bedingt durch seine historische Eroberung 1704.

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