PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Frankreichs neuer Premierminister Sébastien Lecornu hat entschieden, die umstrittene Abschaffung zweier Feiertage zu stoppen. Stattdessen plant er umfassende Reformen zur Entlastung der Staatskasse. Diese Entscheidung kommt inmitten einer schweren Haushaltskrise, die das Land mit einer enormen Schuldenlast belastet.

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Frankreichs neuer Premierminister Sébastien Lecornu hat sich entschieden, die umstrittene Abschaffung zweier Feiertage, die von seinem Vorgänger vorgeschlagen wurde, nicht umzusetzen. Diese Entscheidung markiert einen deutlichen Kurswechsel in der französischen Politik, die sich nun auf andere Reformen konzentrieren will, um die Staatsfinanzen zu stabilisieren. Lecornu, ein enger Vertrauter von Präsident Emmanuel Macron, betonte, dass die Belastungen für die arbeitende Bevölkerung minimiert werden sollen.

Die französische Regierung steht vor der Herausforderung, eine Schuldenquote von 114 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu bewältigen, die zu den höchsten in der Europäischen Union gehört. In diesem Kontext plant Lecornu, den Verwaltungsapparat zu verschlanken und mehr Verantwortung an die Kommunalparlamente zu übertragen. Diese Maßnahmen sollen helfen, die Effizienz der Regierung zu steigern und die Staatsausgaben zu reduzieren.

Ein weiterer Aspekt der geplanten Reformen ist die Zusammenlegung oder Abschaffung von Regierungsbehörden sowie die Streichung von Privilegien für ehemalige Kabinettsmitglieder. Lecornu betont, dass Reformen nicht nur für andere gelten sollten, sondern auch die Regierung selbst betreffen müssten, um Vertrauen in die Politik zurückzugewinnen.

Die Ratingagentur Fitch hat kürzlich die Kreditwürdigkeit Frankreichs herabgestuft, was die Finanzierung der Staatsschulden weiter erschwert. Diese Herabstufung reflektiert die politische Instabilität und die Herausforderungen bei der Umsetzung von Wirtschaftsreformen. Lecornu sieht in der Stabilisierung der Finanzen eine Frage der nationalen Souveränität und betont die Notwendigkeit eines stabilen Finanzkurses.

Die französische Regierung steht unter Druck, effektive Lösungen zu finden, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern. Lecornus Ansatz, auf Reformen statt auf kurzfristige Maßnahmen wie die Streichung von Feiertagen zu setzen, könnte langfristig zu einer nachhaltigen Stabilisierung der Staatsfinanzen beitragen.

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Frankreichs Premierminister Lecornu setzt auf Reformen statt Feiertagsstreichungen
Frankreichs Premierminister Lecornu setzt auf Reformen statt Feiertagsstreichungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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