COTTBUS / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Lausitz wächst die Besorgnis über die geplanten Standortstrategien für neue Gaskraftwerke, die durch einen möglichen “Südbonus” zugunsten Süddeutschlands beeinflusst werden könnten.
In Cottbus haben sich zahlreiche Mitarbeiter des Energieunternehmens Leag versammelt, um gegen die geplante Standortstrategie für neue Gaskraftwerke zu protestieren. Die Ankündigung eines sogenannten “Südbonus” durch die Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat in der Region für Unruhe gesorgt. Dieser Bonus könnte dazu führen, dass Projekte im Süden Deutschlands bevorzugt werden, was in der Lausitz auf Widerstand stößt.
Die geplante Regelung sieht vor, dass zwei Drittel der neuen Kraftwerkskapazitäten im Süden des Landes angesiedelt werden sollen. Diese Entscheidung wurde in Bayern betont und hat in der Lausitz die Alarmglocken schrillen lassen. Der Konzernbetriebsrat der Leag erwartet bei der heutigen Betriebsversammlung im Stadion etwa 1.500 Teilnehmer, die ihre Bedenken äußern wollen.
Adolf Roesch, der Vorstandsvorsitzende der Leag, hat bereits im Februar betont, dass das Unternehmen bereit ist, mit dem Bau der Gaskraftwerke zu beginnen. Diese sollen als flexible Energielösungen dienen und insbesondere bei “Dunkelflauten” einspringen, um den Bedarf durch erneuerbare Energien zu decken. Allerdings fehlt noch die Zustimmung der EU-Kommission für die staatlich geförderten Projekte.
Die geplante Kapazitätserweiterung von bis zu 20 Gigawatt in Deutschland ist Teil eines größeren Plans, die Energiewende voranzutreiben. Doch die Verteilung der Kapazitäten sorgt für Spannungen zwischen den Regionen. In der Lausitz, einer Region, die stark von der Energieproduktion abhängig ist, wächst die Sorge, dass sie bei der Verteilung der neuen Projekte benachteiligt werden könnte.
Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, wird ebenfalls an der Versammlung teilnehmen, um die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten. Die Gewerkschaft fordert eine faire Verteilung der Projekte, um die wirtschaftliche Stabilität der Region zu sichern.
Die Diskussion um die Standortstrategie für Gaskraftwerke ist ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, die mit der Energiewende einhergehen. Während der Süden Deutschlands von der neuen Regelung profitieren könnte, steht die Lausitz vor der Herausforderung, ihre wirtschaftliche Zukunft zu sichern. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob ein Kompromiss gefunden werden kann, der alle Regionen gleichermaßen berücksichtigt.

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