LAUFENBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der kleinen Schweizer Stadt Laufenburg entsteht derzeit ein Projekt, das die Energieversorgung Europas nachhaltig verändern könnte. Ein Startup plant hier den Bau des größten Batteriespeichers der Welt, der nicht nur die lokale Stromversorgung revolutionieren, sondern auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen drastisch reduzieren könnte.

In Laufenburg, einem symbolträchtigen Ort für die europäische Energieintegration, wird ein ambitioniertes Projekt realisiert: Der Bau des größten Batteriespeichers der Welt. Diese Anlage, die von dem Schweizer Unternehmen Flexbase entwickelt wird, soll eine Speicherkapazität von 1,6 Gigawattstunden und eine Leistung von 800 Megawatt erreichen. Damit könnte sie die Stadt Basel und ihre Chemieindustrie für fünf Stunden vollständig mit Strom versorgen und setzt damit neue Maßstäbe im Bereich der Energiespeicherung.

Die Technologie hinter diesem Projekt basiert auf Redox-Flow-Batterien, die sich durch ihre nahezu unbegrenzte Lebensdauer und niedrige Materialkosten auszeichnen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus speichern Redox-Flow-Batterien Energie in flüssigen Elektrolyten, die in großen Stahltanks zirkulieren. Diese Technologie bietet nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern auch ökologische, da sie keine kritischen Rohstoffe wie Kobalt oder Lithium benötigt.

Der Bau dieser Megabatterie fällt in eine Zeit, in der Europas Energiesystem vor einem entscheidenden Wandel steht. Die neue Energieministerin Katherina Reiche plant massive Investitionen in Gaskraftwerke, um die Stromversorgung bei Dunkelflauten zu sichern. Doch Projekte wie das in Laufenburg stellen diese Pläne infrage, da Batterien mittlerweile nicht nur Regelleistung liefern, sondern auch längere Speicherzeiten wirtschaftlich abbilden können.

Experten sehen in der Entwicklung von Großbatterien einen Paradigmenwechsel im Strommarkt. Lion Hirth, Energieökonom, betont, dass mit Speichern wie in Laufenburg nicht nur Regelleistung bereitgestellt werden kann, sondern auch Strompreisschwankungen im Stunden- und Tageshandel gezielt abgefedert werden können. Diese Entwicklung könnte die Rolle von Gaskraftwerken als Backup-Lösung erheblich reduzieren.

Die politische Dimension dieses Projekts ist erheblich. Gaskraftwerke rechnen sich nur, wenn sie regelmäßig laufen, was jedoch im Widerspruch zu den Zielen der CO₂-Reduktion steht. Großbatterien könnten diesen Zielkonflikt entschärfen und ein flexibles, emissionsfreies und modulares Stromsystem schaffen. Die Schweiz zeigt mit Laufenburg, dass die Technologie für eine solche Zukunft bereits vorhanden ist.

Auch in Deutschland werden erste Projekte mit Redox-Flow-Batterien umgesetzt. In Boxberg in der Lausitz plant der Versorger LEAG ab 2027 einen Speicher mit 500 MWh Kapazität, kombiniert mit einer klassischen Lithium-Batterie und einem Wasserstoffkraftwerk. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Zukunft der Energieversorgung nicht mehr nur in Kraftwerksblöcken gedacht wird, sondern in flexiblen, vernetzten Systemen aus Sonne, Wind, KI, Wasserstoff und Batterien.

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Schweizer Megabatterie: Ein Meilenstein für die Energiewende
Schweizer Megabatterie: Ein Meilenstein für die Energiewende (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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