SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Oracle steht unter Druck, nachdem Berichte über unerwartet niedrige Gewinnmargen im Cloud-Geschäft die Runde machten. Trotz eines Umsatzes von 900 Millionen US-Dollar aus der Vermietung von NVIDIA-betriebenen Servern erzielte das Unternehmen nur 125 Millionen US-Dollar Bruttogewinn. Diese Zahlen werfen Fragen über die Rentabilität von Oracles Cloud-Strategie auf.

Oracle Corp. sieht sich derzeit mit Herausforderungen in seinem Cloud-Geschäft konfrontiert, nachdem Berichte über niedrigere als erwartete Gewinnmargen die Aktien des Unternehmens unter Druck gesetzt haben. Trotz eines beeindruckenden Umsatzes von rund 900 Millionen US-Dollar aus der Vermietung von Servern, die mit NVIDIA-Chips betrieben werden, konnte Oracle nur einen Bruttogewinn von etwa 125 Millionen US-Dollar erzielen. Diese Diskrepanz hat bei Investoren Besorgnis ausgelöst und zu einem Kursrückgang der Oracle-Aktien geführt.
Die Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz und damit verbundenen Technologien hat Oracle in diesem Jahr ein starkes Umsatzwachstum beschert, was sich in einem Anstieg der Aktien um etwa 70 % widerspiegelt. Dennoch scheint die Rentabilität des Cloud-Geschäfts hinter den Erwartungen zurückzubleiben. Analysten wie John DiFucci von Guggenheim betonen, dass die anfänglichen Margen bei Cloud-Deals oft niedriger sind, bevor die Umsätze fließen. DiFucci bleibt optimistisch und hält an seiner Kaufempfehlung für die Aktie fest, da Oracle als Standard für KI-Trainings-Workloads gilt.
Ein wesentlicher Faktor für die niedrigen Margen sind die hohen Investitionen, die Oracle in den Ausbau seiner Rechenzentren und den Erwerb von NVIDIA-Chips tätigt. Diese Investitionen belasten die Bruttomarge des Unternehmens, die in der jüngsten Gewinnmeldung mit 67,3 % den niedrigsten Stand seit über einem Jahr erreichte. Trotz dieser Herausforderungen hat Oracle kürzlich einen Vertrag mit OpenAI abgeschlossen, um 4,5 Gigawatt Rechenzentrumskapazität bereitzustellen, was die Bedeutung des Unternehmens im KI-Bereich unterstreicht.
Die Zukunft von Oracles Cloud-Geschäft bleibt spannend, insbesondere angesichts der Prognose, dass der Umsatz in den nächsten drei Jahren um 700 % steigen könnte. Diese Prognose hat die Aktien am 10. September um 36 % steigen lassen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob Oracle die Herausforderungen bei den Margen überwinden kann, um langfristig profitabel zu bleiben. Die Konkurrenz im Cloud-Markt ist groß, und Oracle muss sich gegen starke Mitbewerber wie Amazon Web Services und Microsoft Azure behaupten.

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