LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der angespannten geopolitischen Lage hält JP Morgan an seiner Prognose für den Ölpreis fest. Die Investmentbank erwartet, dass der Brent-Ölpreis in den Jahren 2025 und 2026 im Bereich von 60 Dollar pro Barrel liegen wird, selbst wenn die Märkte bereits einen Risikozuschlag einkalkulieren.

Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, insbesondere zwischen dem Iran, den USA und Israel, könnten die Ölversorgung erheblich stören. Dennoch bleibt JP Morgan bei seiner Einschätzung, dass der Brent-Ölpreis in den kommenden Jahren stabil bei etwa 60 Dollar pro Barrel gehandelt wird. Diese Prognose berücksichtigt bereits die Möglichkeit einer Eskalation, die die Versorgung beeinträchtigen könnte.
Am Donnerstag veröffentlichte die Bank eine Einschätzung, die für das Jahr 2026 einen durchschnittlichen Ölpreis von 60 Dollar sieht. Gleichzeitig wurde jedoch ein Bereich von 120 bis 130 Dollar pro Barrel als mögliche Spanne im schlimmsten Fall genannt, etwa bei einem militärischen Konflikt und einer Schließung der Straße von Hormus, durch die ein Fünftel des weltweiten Öltransports verläuft.
Aktuell handeln Brent und WTI über der fairen Wertschätzung von JP Morgan, was auf die bereits eingepreisten Risiken hinweist. Die Internationale Atomenergie-Organisation hat festgestellt, dass der Iran gegen seine Verpflichtungen zur Nichtverbreitung von Kernwaffen verstoßen hat, was die Spannungen weiter anheizt.
Indirekte Gespräche zwischen den USA und dem Iran sollen in Oman fortgesetzt werden, während Israel Berichten zufolge einseitige militärische Aktionen gegen iranische Atomstandorte erwägt. Diese Entwicklungen könnten die Ölversorgung weiter destabilisieren.
JP Morgan betont, dass solche Eskalationen zu erheblichen Unterbrechungen führen könnten, insbesondere wenn die Exporte des Iran von 2,1 Millionen Barrel pro Tag abgeschnitten würden. Dennoch setzt die Bank auf diplomatische Lösungen, um die Versorgung zu sichern.
Der aktuelle Ölpreis wird durch die Sommernachfrage und niedrige US-Lagerbestände gestützt. Im Herbst könnten jedoch makroökonomische Gegenwinde und steigende Fördermengen der OPEC+ die Preise belasten.

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