BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Ausbau des Stromnetzes in Deutschland steht vor einem möglichen Paradigmenwechsel. Durch die Umstellung von Erdkabeln auf Freileitungen könnten erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden, was sowohl die Industrie als auch private Haushalte entlasten könnte.
Der Ausbau des Stromnetzes in Deutschland könnte durch die Umstellung von Erdkabeln auf Freileitungen erheblich kostengünstiger werden. Laut Tim Meyerjürgens, Vorstandschef des Stromnetzbetreibers Tennet, könnten allein bei den Projekten OstWestLink, NordWestLink und SuedWestLink Einsparungen von mindestens 20 Milliarden Euro erzielt werden. Diese Einsparungen könnten sich positiv auf die Netzentgelte auswirken, die Verbraucher derzeit zur Finanzierung des Netzausbaus zahlen.
Die Bundesnetzagentur erkennt die Kostenvorteile von Freileitungen an, warnt jedoch vor möglichen Verzögerungen bei den Genehmigungsverfahren. Seit 2016 besteht ein Vorrang für Erdkabel, der eingeführt wurde, um die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen. Doch die erhoffte Akzeptanz wurde nicht im gewünschten Maß erreicht, was eine Neuausrichtung notwendig erscheinen lässt.
Freileitungen bieten nicht nur Kostenvorteile, sondern sind auch einfacher im Betrieb und schneller zu reparieren. Dies ist ein überzeugendes Argument in Zeiten hoher Strompreise. Dennoch zeigt sich der Netzbetreiber Amprion zurückhaltend gegenüber einem Ende des Erdkabelvorrangs. Christoph Müller, Chef von Amprion, betont, dass vor jeder technologischen Debatte die tatsächliche Notwendigkeit der Projekte stehen sollte.
Die geplanten Projekte OstWestLink, NordWestLink und SuedWestLink sind ambitionierte Vorhaben, die den im Norden produzierten Windstrom effektiver in den Süden des Landes transportieren sollen. Die Bundesnetzagentur warnt jedoch, dass bereits ermittelte Präferenzräume für Erdkabel bei einer Umstellung hinfällig würden, was Verzögerungen nach sich ziehen könnte.
Ein Monitoringprozess soll bis 2025 Erkenntnisse liefern, die in die Planung weiterer Projekte einfließen. Die Umstellung auf Freileitungen könnte neue Möglichkeiten eröffnen, birgt jedoch auch Risiken. Genehmigungsverfahren sind zwar schneller geworden, doch eine Umstellung könnte diesen Prozess verlangsamen und die Einsparungen durch erhöhte Redispatch-Kosten zunichtemachen.
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