PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Der chinesische Immobilienmarkt steht weiterhin unter Druck, da die Preise für Wohnimmobilien im Mai erneut gesunken sind. Diese Entwicklung spiegelt die anhaltenden Herausforderungen wider, mit denen die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt konfrontiert ist.
Der chinesische Immobilienmarkt, einst ein bedeutender Wachstumsmotor für die Volkswirtschaft, erlebt seit zwei Jahren eine Phase der Stagnation. Im Mai fielen die Preise für neue Wohnimmobilien um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat, was auf Daten des chinesischen Statistikamtes zurückzuführen ist. Im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug der Rückgang sogar 3,5 Prozent, nachdem im April ein Minus von 4,0 Prozent verzeichnet wurde.
Der Immobiliensektor war einst ein Viertel der wirtschaftlichen Aktivität Chinas und ein wesentlicher Bestandteil des Vermögens der Haushalte. Doch seit 2021 kämpft die Branche mit erheblichen Problemen. Hoch verschuldete Bauträger konnten die bereits bezahlten Häuser nicht fertigstellen, was das Vertrauen der Verbraucher erschütterte. Die Regierung versucht, mit Maßnahmen wie günstigeren Darlehen gegenzusteuern, doch eine nachhaltige Erholung scheint noch in weiter Ferne.
Analysten prognostizieren, dass die Preise für Wohneigentum in diesem Jahr um knapp fünf Prozent fallen könnten. Eine Stagnation wird erst für 2026 erwartet. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die langfristige Stabilität des chinesischen Immobilienmarktes auf und wie sich dies auf die globale Wirtschaft auswirken könnte.
Parallel dazu zeigt sich die chinesische Industrieproduktion schwächer als erwartet. Im Mai wuchs sie um 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was unter den Erwartungen der Analysten lag. Dies war das langsamste Wachstum seit November des Vorjahres. Im Gegensatz dazu stiegen die Einzelhandelsumsätze um 6,4 Prozent, was auf hohe Ausgaben am Tag der Arbeit und ein subventioniertes Konsumgüterprogramm zurückzuführen ist.
Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, insbesondere der Konflikt zwischen Israel und dem Iran, beeinflussen ebenfalls die globalen Märkte. Die Ölpreise sind aufgrund der Eskalation der Kämpfe gestiegen, was die Inflationserwartungen anheizt und die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank verringert.
Insgesamt bleibt die wirtschaftliche Lage in China und weltweit angespannt. Die Unsicherheiten im Immobiliensektor, gepaart mit geopolitischen Risiken und schwankenden Rohstoffpreisen, stellen erhebliche Herausforderungen für Investoren und politische Entscheidungsträger dar. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich diese Faktoren auf die globale Wirtschaft auswirken werden.
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