LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit zunehmender geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten setzen Zentralbanken weltweit verstärkt auf Gold als sicheren Hafen. Diese Entwicklung spiegelt sich in den jüngsten Plänen wider, die Goldreserven in den kommenden Jahren signifikant zu erhöhen.

Die Entscheidung der Zentralbanken, ihre Goldreserven zu erhöhen, ist eine direkte Reaktion auf die wachsenden geopolitischen Unsicherheiten und die Notwendigkeit, ihre Portfolios zu diversifizieren. In den letzten Jahren hat sich Gold als verlässlicher Schutz gegen Inflation und wirtschaftliche Turbulenzen erwiesen, was es zu einer attraktiven Option für viele Länder macht.
Eine Umfrage des World Gold Council zeigt, dass 76 % der befragten Zentralbanken erwarten, ihre Goldbestände in den nächsten fünf Jahren zu erhöhen. Dies ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, als nur 69 % eine solche Erhöhung planten. Gleichzeitig planen fast drei Viertel der Zentralbanken, ihre Dollarreserven zu reduzieren, was auf ein wachsendes Misstrauen gegenüber der Stabilität der US-Währung hindeutet.
Der Goldpreis hat in den letzten Jahren einen beeindruckenden Anstieg erlebt, insbesondere seit Beginn des Ukraine-Konflikts im Februar 2022. Im April erreichte der Preis ein Rekordhoch von 3.500,05 Dollar pro Unze, was einer Zunahme von 95 % entspricht. Trotz dieser Preissteigerungen bleibt die Nachfrage nach Gold ungebrochen, da es als sicherer Hafen in Krisenzeiten gilt.
Die Zentralbanken haben in den letzten drei Jahren jeweils über 1.000 Tonnen Gold akkumuliert, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zum Durchschnitt der letzten Jahrzehnte darstellt. Diese Entwicklung wird von der Unsicherheit auf den globalen Märkten und der Notwendigkeit, sich gegen potenzielle wirtschaftliche Schocks abzusichern, angetrieben.
Interessanterweise bevorzugen viele Zentralbanken nach wie vor die Bank of England als Lagerort für ihre Goldreserven. Dies unterstreicht das anhaltende Vertrauen in die britische Institution als sicheren Verwahrungsort, trotz der Unsicherheiten, die durch den Brexit und andere geopolitische Entwicklungen entstanden sind.
Die Umfrage des World Gold Council zeigt auch, dass 69 % der Zentralbanken aus Schwellen- und Entwicklungsländern stammen, was auf eine verstärkte Nachfrage aus diesen Regionen hinweist. Diese Länder sehen in Gold eine Möglichkeit, ihre wirtschaftliche Stabilität zu sichern und sich gegen externe Schocks abzusichern.
Insgesamt zeigt die aktuelle Entwicklung, dass Gold weiterhin eine zentrale Rolle in den Strategien der Zentralbanken spielt, um sich gegen die Unsicherheiten der globalen Wirtschaft abzusichern. Die kommenden Jahre könnten daher eine noch stärkere Fokussierung auf Gold als strategisches Asset erleben.

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