BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmenden geopolitischen Spannungen und die Herausforderungen in der Energiepolitik haben den deutschen Aktienmarkt erheblich unter Druck gesetzt. Der Dax, als wichtigster deutscher Aktienindex, verzeichnete einen Rückgang von 1,2 Prozent, was die Unsicherheiten unter den Investoren widerspiegelt.

Die geopolitischen Spannungen, insbesondere im Nahen Osten, haben die Unsicherheit an den Finanzmärkten verstärkt. Diese Entwicklung führte zu einem deutlichen Rückgang des Dax um 1,2 Prozent, der damit auf 23.424 Punkte fiel. Besonders betroffen waren Aktien aus der Rüstungs- und der erneuerbaren Energien-Branche. Diese Branchen stehen aufgrund der aktuellen politischen Entwicklungen und der Energiepolitik unter besonderem Druck.
Ein wesentlicher Faktor für die Nervosität der Anleger war die unerwartete vorzeitige Abreise von US-Präsident Donald Trump vom G7-Gipfel in Kanada, die er mit der Lage im Nahen Osten begründete. Diese Entscheidung sorgte für zusätzliche Unsicherheit und führte zu einem Rückgang der Aktienkurse, nachdem die Woche zunächst optimistisch begonnen hatte.
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets betonte die Bedeutung der charttechnischen Analyse in dieser Situation. Die exponentielle 50-Tage-Durchschnittslinie im Dax, die sich derzeit bei etwa 23.300 Punkten befindet, gilt als entscheidende Unterstützung. Solange diese Linie intakt bleibt, sei das technische Gesamtbild in Ordnung, und die gegenwärtige Korrektur könne als gesund betrachtet werden.
Besonders stark betroffen waren die Aktien des Rüstungskonzerns Rheinmetall, die nach Gewinnmitnahmen um 2,5 Prozent sanken. Auch die Papiere der Konkurrenzunternehmen Renk und Hensoldt verzeichneten im MDax einen Rückgang von bis zu knapp 2 Prozent. Diese Entwicklungen zeigen, wie sensibel die Märkte auf geopolitische Unsicherheiten reagieren.
International sorgte der japanische Technologiekonzern Softbank für Schlagzeilen, indem er ein milliardenschweres Paket von T-Mobile-US-Aktien verkaufte, um Investitionen in KI-Rechenzentren zu finanzieren. Dies führte zu einem Rückgang der T-Mobile-Aktien im nachbörslichen US-Handel um fast vier Prozent, während die Muttergesellschaft Deutsche Telekom in Bonn ebenfalls knapp zwei Prozent einbüßte.
Ein von den US-Republikanern im Senat initiierter Gesetzentwurf verstärkte den Druck auf die Wind- und Solarkraftaktien weltweit. Der Entwurf sieht eine schnellere Abschaffung von Steuergutschriften für erneuerbare Energien vor, was die Hoffnung auf Erleichterungen bei bereits beschlossenen Fördermittel-Kürzungen dämpft. So gaben die Aktien des Wechselrichter-Herstellers SMA Solar um 4,2 Prozent nach, Nordex verloren im Windkraftbereich 1,8 Prozent, und RWE notierte mit einem Minus von 1,3 Prozent.

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