PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zusammenarbeit zwischen IBM und dem französischen Startup Pasqal markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der Quanteninformatik.
Die Quanteninformatik steht vor einem bedeutenden Wandel, da IBM und das französische Startup Pasqal ihre Kräfte bündeln, um die Entwicklung von Quantencomputern voranzutreiben. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die Integration von Quanten- und klassischen Berechnungen zu optimieren, ein Konzept, das IBM als ‘quantum-centric supercomputing’ bezeichnet. Diese Zusammenarbeit könnte die Art und Weise, wie komplexe Probleme gelöst werden, revolutionieren, indem sie die Stärken beider Technologien kombiniert.
Pasqal, das 2019 gegründet wurde, hat sich schnell als einer der führenden Akteure im Bereich der Quanteninformatik etabliert. Im Gegensatz zu IBM, das auf supraleitende Qubits setzt, verwendet Pasqal eine Methode, die auf neutralen Atomen basiert. Diese unterschiedlichen Ansätze bieten einzigartige Vorteile und Herausforderungen, die durch die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen besser adressiert werden können. Die Entwicklung von Algorithmen, die sowohl auf den Geräten von IBM als auch von Pasqal laufen können, steht im Mittelpunkt dieser Partnerschaft.
Jay Gambetta, der seit 2018 die Quanteninitiativen von IBM leitet, betont, dass die Hardware allein nicht ausreicht. Ohne die Entwicklung neuer Algorithmen, die das volle Potenzial der Quanteninformatik ausschöpfen, bleibt die Technologie ungenutzt. Diese Erkenntnis hat IBM dazu veranlasst, mit Pasqal zusammenzuarbeiten, um die Forschung in diesem Bereich zu beschleunigen und die Entwicklung neuer Anwendungen zu fördern.
Die Quanteninformatik befindet sich noch in einem frühen Stadium, und die Zusammenarbeit zwischen führenden Unternehmen ist entscheidend, um die Branche voranzubringen. Beide Unternehmen haben bereits die Marke von 100 Qubits überschritten, was sie in die Lage versetzt, Simulationen durchzuführen, die mit klassischen Computern nicht möglich sind. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Entwicklung und Erprobung von Quantenalgorithmen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Partnerschaft ist die Fehlerkorrektur, ein Bereich, der für die langfristige Zuverlässigkeit von Quantencomputern entscheidend ist. Beide Unternehmen arbeiten daran, die Fehler, die bei Quantenberechnungen auftreten, systematisch zu beseitigen, um die Geräte näher an das ideale Modell eines Quantencomputers zu bringen.
In den kommenden Jahren erwarten Experten, dass Quantencomputer nicht nur Simulationen, sondern auch reale Probleme besser lösen können als klassische Computer. Diese sogenannte ‘Quantenüberlegenheit’ wäre ein bedeutender Meilenstein in der Informatik. Bis dahin konzentrieren sich IBM und Pasqal darauf, die Grundlagen für eine robuste und skalierbare Quanteninfrastruktur zu schaffen.
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