LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Industrie steht vor einer bedeutenden Herausforderung, da die Schließung eines wichtigen Zulieferers für grüne Energie droht, die Lieferketten für Windkraft und Elektrofahrzeuge zu beeinträchtigen.

Die Ankündigung der Schließung von Electric Glass Fiber UK (EGFU) in Wigan hat in der britischen Industrie für Aufsehen gesorgt. Das Unternehmen, das wesentliche Komponenten für Windkraftanlagen und Elektrofahrzeuge herstellt, steht vor dem Aus, nachdem die japanische Muttergesellschaft Nippon Electric Glass (NEG) keinen Rettungsdeal erzielen konnte. Diese Entwicklung könnte die Bemühungen Großbritanniens, seine Wirtschaft zu dekarbonisieren, erheblich beeinträchtigen.

Die Schließung des Werks in Wigan ist ein schwerer Schlag für die britische Industrie, die sich inmitten globaler Herausforderungen wie steigender Rohstoff- und Energiekosten sowie zunehmendem Wettbewerb aus China befindet. Trotz der Einführung von ‘Anti-Dumping’-Zöllen seitens der britischen und europäischen Politik, um die heimische Glasfaserindustrie zu schützen, konnte der Niedergang des Unternehmens nicht verhindert werden.

Im Jahr 2022 war das Werk noch profitabel, doch 2023 verzeichnete es einen Verlust von 3 Millionen Pfund, der sich 2024 auf 12 Millionen Pfund erhöhte. Die gestiegenen Kosten konnten nur teilweise an die Kunden weitergegeben werden, was die finanzielle Situation des Unternehmens weiter verschärfte. Die Konkurrenz durch günstigere Importe aus China trug ebenfalls zur Verschlechterung der Lage bei.

Die Schließung von EGFU könnte weitreichende Folgen für die britische Umweltstrategie haben. Das Vereinigte Königreich ist bestrebt, seine Wirtschaft zu dekarbonisieren und sich gegen geopolitische Spannungen zu wappnen. Die Entscheidung von NEG, die Produktion einzustellen und auf eine freiwillige Liquidation hinzuarbeiten, kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für die britische Industrie.

Die britische Regierung steht nun vor der Herausforderung, die Auswirkungen dieser Schließung abzufedern. Premierminister Sir Keir Starmer hatte in einer ähnlichen Situation erfolgreich die Kontrolle über British Steel übernommen, um die nationale Industriesicherheit zu gewährleisten. Ob ein ähnlicher Ansatz bei EGFU möglich ist, bleibt abzuwarten.

Die Schließung von EGFU wirft Fragen über die Zukunft der britischen Industrie auf, insbesondere in Bezug auf die Versorgung mit wichtigen Komponenten für grüne Technologien. Experten warnen, dass ohne eine strategische Neuausrichtung und Unterstützung der heimischen Industrie die Ziele der Net-Zero-Strategie gefährdet sein könnten.

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Schließung eines wichtigen britischen Energiezulieferers bedroht grüne Industrie
Schließung eines wichtigen britischen Energiezulieferers bedroht grüne Industrie (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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