GENF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Welthandelsorganisation (WTO) prognostiziert, dass Künstliche Intelligenz den globalen Handel bis 2040 um 37 Prozent steigern könnte. Der Einsatz von KI-Technologien verspricht Effizienzsteigerungen und mehr Transparenz in Lieferketten. Doch es gibt auch Herausforderungen: Die ungleiche Verteilung von digitaler Infrastruktur könnte bestehende Ungleichheiten verschärfen.

Die Welthandelsorganisation (WTO) hat in ihrem jüngsten Bericht hervorgehoben, dass Künstliche Intelligenz (KI) eine zentrale Rolle bei der Steigerung des Welthandels spielen könnte. Laut der Studie könnten Exporte und Importe bis 2040 um bis zu 37 Prozent zunehmen, wenn KI-Technologien umfassend eingesetzt werden. Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass KI-Programme bereits jetzt Effizienzsteigerungen in verschiedenen Bereichen ermöglichen, darunter die Automatisierung von Zollverfahren und die Einhaltung komplexer Handelsregeln.
Besonders im Bereich der digitalen Dienstleistungen wird ein signifikanter Wachstumsschub erwartet. Die WTO-Modellrechnung zeigt, dass hier ein zusätzliches Wachstum von bis zu 42 Prozent möglich ist. Bei verarbeiteten Waren liegt das prognostizierte Wachstum bei etwa 24 Prozent, während der Rohstoffhandel ein Plus von knapp zehn Prozent verzeichnen könnte. Diese Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung von KI für den globalen Handel, insbesondere in der digitalen Wirtschaft.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Handel mit Produkten, die für KI-Anwendungen benötigt werden, wie Rohstoffe und Halbleiter. Im Jahr 2023 hatte dieser Handel einen Wert von 2,3 Billionen Dollar. Diese Produkte sind essenziell für die Entwicklung und den Einsatz von KI-Technologien und tragen somit indirekt zur Steigerung des Welthandels bei. Allerdings weist die WTO darauf hin, dass die digitale Infrastruktur und das notwendige Fachpersonal derzeit in wenigen einkommensstarken Ländern konzentriert sind.
WTO-Generaldirektorin Ngozi Okonjo-Iweala betont, dass ohne proaktive politische Maßnahmen und stärkere internationale Zusammenarbeit die Gefahr besteht, dass KI die Ungleichheiten zwischen reichen und armen Ländern sowie innerhalb von Staaten vertieft. Sie plädiert für gezielte Bildungsprogramme, um diese Kluft zu verringern und allen Ländern die Möglichkeit zu geben, von den Vorteilen der KI zu profitieren. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die positiven Effekte der KI auf den Welthandel voll auszuschöpfen.

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