GENF / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein bedeutendes globales Abkommen zur Reduzierung schädlicher Fischereisubventionen ist in Kraft getreten. Dieses Abkommen, das von der Welthandelsorganisation (WTO) ausgehandelt wurde, zielt darauf ab, die rücksichtlose Fischerei in den Weltmeeren zu beenden und überfischte Bestände zu schützen. Es verbietet Subventionen für Flotten, die zur illegalen, ungemeldeten und unregulierten Fischerei beitragen.

Die Welthandelsorganisation (WTO) hat ein wegweisendes Abkommen in Kraft gesetzt, das darauf abzielt, die schädlichsten Fischereisubventionen weltweit zu verbieten. Dieses Abkommen, das in Genf ausgehandelt wurde, stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Fischerei dar. Es verbietet Subventionen für Flotten, die zur illegalen, ungemeldeten und unregulierten Fischerei (IUU-Fischerei) beitragen, sowie für die unregulierte Hochseefischerei. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die überfischten Bestände zu schützen und die Meeresökosysteme zu erhalten.
Die Auswirkungen des Abkommens auf die Verfügbarkeit oder den Preis von Fisch sind zwar nicht unmittelbar spürbar, dennoch ist es ein positives Signal für Verbraucher und Fischer weltweit. Anna Holl von der Umweltstiftung WWF betont die Bedeutung globaler Abkommen, um die Fischbestände zu schützen. “Die Meere sind weltweit verbunden, Fische kennen keine Grenzen. Wenn wir weiterhin Fisch essen wollen, müssen Bestände weltweit geschützt werden, mit globalen Abkommen, an die sich alle halten.”
Eine Studie aus dem Jahr 2019, veröffentlicht in der Fachzeitschrift “Marine Policy”, zeigt, dass die Fischereisubventionen jährlich bei gut 35 Milliarden Dollar lagen. Davon waren 22 Milliarden Dollar Subventionen, die die Fangkapazität steigern. Zu den größten Subventionierern zählen China, die EU, die USA, Südkorea und Japan. Die EU-Kommission begrüßte das Abkommen und bezeichnete es als wegweisende Vereinbarung.
Der Vertrag ist in Kraft getreten, nachdem zwei Drittel der 166 WTO-Mitglieder ihn ratifiziert haben, darunter Brasilien, Vietnam, Kenia und Tonga sowie Oman und Mali. Auch die EU, China und die USA sind beteiligt, nicht jedoch Indien oder Indonesien. Der WWF fordert nun ein weiteres Abkommen, das bestehende Lücken schließt und Subventionen stoppt, die zu Überkapazitäten der Flotten beitragen. Über ein solches Abkommen wird bereits verhandelt.

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