SAN ANTONIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein innovatives Sensorsystem des Southwest Research Institute verspricht, die Sicherheit von Satelliten im Orbit erheblich zu verbessern. Durch die Erkennung von Mikrometeoroiden und Weltraummüll in Echtzeit können zukünftige Missionen besser geschützt werden. Diese Technologie könnte die Grundlage für eine sicherere Navigation im zunehmend überfüllten Weltraum legen.

Die Bedrohung durch Weltraummüll ist für Satellitenbetreiber ein wachsendes Problem. Kleine Fragmente, die mit Geschwindigkeiten von über 27.000 Kilometern pro Stunde um die Erde kreisen, können selbst bei geringer Größe erhebliche Schäden an Satelliten verursachen. Um dieser Gefahr zu begegnen, hat das Southwest Research Institute (SwRI) ein neues Sensorsystem entwickelt, das in der Lage ist, diese hyper-schnellen Einschläge zu erkennen und zu analysieren, bevor sie ernsthaften Schaden anrichten.
Das von Dr. Sidney Chocron geleitete Projekt integriert fortschrittliche Materialien und Strain-Sensing-Technologie, um die Vibrationen von Einschlägen in Echtzeit zu messen. Das System besteht aus zwei Platten mit einem kleinen Spalt dazwischen, die mit sechzehn winzigen Dehnungsmessstreifen ausgestattet sind. Bei einem Einschlag breiten sich die Schockwellen durch die Platten aus und werden in Daten umgewandelt, die zur Erde zurückgesendet werden. Diese Informationen sind entscheidend, um die Art und Geschwindigkeit der Partikel zu bestimmen, die den Satelliten getroffen haben.
Um die Wirksamkeit des Systems zu testen, setzte SwRI eine Lichtgaskanone ein, die in der Lage ist, winzige Projektile mit astronomischen Geschwindigkeiten in einer Vakuumkammer abzufeuern. Diese Tests simulieren die Bedingungen im Weltraum und ermöglichen es den Ingenieuren, die Belastbarkeit von Strukturen gegen solche Einschläge zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen, dass das System nicht nur den Einschlag selbst, sondern auch dessen Ort, Geschwindigkeit und Zusammensetzung routinemäßig erkennen kann.
Die Anwendungsmöglichkeiten dieser Technologie gehen über die Echtzeitüberwachung der Gesundheit von Raumfahrzeugen hinaus. Die von den Sensoren gesammelten Daten können mit anderen Satellitenbetreibern geteilt werden, um diese vor erhöhten Aktivitäten von Weltraummüll zu warnen. Dies könnte zu einem kollaborativen Sicherheitsnetz führen, bei dem die Erfahrungen eines Satelliten anderen helfen, Schäden zu vermeiden. Langfristig könnte diese Technologie dazu beitragen, eine dynamische Karte des Trümmerfeldes um die Erde zu erstellen, was die Navigation durch dichte Bereiche des Weltraums sicherer machen würde.

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