WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine schwerwiegende Sicherheitslücke in WhatsApp für iOS und macOS ermöglicht es Angreifern, Geräte ohne Nutzerinteraktion zu übernehmen. Diese Zero-Click-Schwachstelle wird bereits aktiv für gezielte Spionageangriffe ausgenutzt. Meta hat die Bedrohung bestätigt und reagiert mit einem dringenden Sicherheitsupdate.

Eine kritische Sicherheitslücke in WhatsApp für iOS und macOS sorgt derzeit für erhebliche Besorgnis in der Technologiewelt. Diese sogenannte Zero-Click-Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, die Kontrolle über Geräte zu übernehmen, ohne dass die Nutzer auf etwas klicken müssen. Die US-Cybersicherheitsbehörde CISA hat die Bedrohung als kritisch eingestuft und fordert alle betroffenen Nutzer auf, ihre Systeme umgehend zu aktualisieren.
Die Schwachstelle, die als CVE-2025-55177 bekannt ist, betrifft die Synchronisation verknüpfter Geräte in WhatsApp. Angreifer können über diese Lücke schädliche Web-Inhalte auf Zielgeräte schleusen. Besonders perfide ist, dass die Attacke ohne jegliche Nutzerinteraktion funktioniert, was sie besonders gefährlich macht. Sicherheitsexperten berichten, dass die WhatsApp-Lücke in Kombination mit einer weiteren Apple-Schwachstelle im Image-Framework ausgenutzt wurde.
Apple hat seine Sicherheitslücke bereits geschlossen, doch die WhatsApp-Komponente blieb bis zur aktuellen Patch-Veröffentlichung angreifbar. Meta hat inzwischen gepatchte Versionen von WhatsApp veröffentlicht und drängt alle Nutzer zum sofortigen Update. Bei vermuteten Angriffen empfiehlt WhatsApp sogar einen kompletten Factory-Reset der betroffenen Geräte.
Die Entdeckung dieser kritischen Lücke fällt in eine turbulente Phase für Meta. Der ehemalige WhatsApp-Sicherheitschef Attaullah Baig hat das Unternehmen wegen systematischer Sicherheitsmängel verklagt. Baig behauptet, dass rund 1.500 WhatsApp-Ingenieure uneingeschränkten Zugriff auf sensible Nutzerdaten hatten und dass täglich über 100.000 Nutzerkonten gehackt würden, ohne dass Meta angemessen reagiere.
Die aktuelle Sicherheitslage erinnert an die Pegasus-Spyware, die ebenfalls Zero-Day-Lücken in Messaging-Apps ausnutzte. Solche Schwachstellen sind bei staatlichen Akteuren und Cyberkriminellen heiß begehrt. Nutzer sollten automatische Updates aktivieren, um kritische Sicherheits-Patches sofort zu erhalten. Bei über drei Milliarden WhatsApp-Nutzern weltweit steht viel auf dem Spiel.

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