LONDON (IT BOLTWISE) – WhatsApp hat eine schwerwiegende Sicherheitslücke geschlossen, die gezielte Spyware-Angriffe ohne Nutzerinteraktion ermöglichte. Gleichzeitig testet der Messenger neue Funktionen für Gruppenchats, um die Nutzererfahrung zu verbessern. Die Schwachstelle wurde in einer koordinierten Aktion von Meta, Apple und Samsung behoben.

WhatsApp hat kürzlich eine kritische Sicherheitslücke geschlossen, die es Angreifern ermöglichte, gezielte Spyware-Angriffe ohne jegliche Nutzerinteraktion durchzuführen. Diese Schwachstelle, bekannt als CVE-2025-55177, wurde in den Diensten von WhatsApp für iOS und macOS entdeckt und ermöglichte es Angreifern, Zielgeräte dazu zu zwingen, Inhalte von beliebigen URLs zu verarbeiten. Die Sicherheitslücke war Teil einer komplexen Angriffskette, die mehrere Schwachstellen miteinander verknüpfte, um Nutzergeräte zu kompromittieren.
Die Entdeckung und Behebung dieser Schwachstelle zeigt die Bedeutung der Zusammenarbeit in der Technologiebranche. Meta, Apple und Samsung haben schnell reagiert und Notfall-Patches veröffentlicht, um die Bedrohung einzudämmen. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Schwachstelle in Kombination mit einer Apple-Schwachstelle im ImageIO-Framework genutzt wurde, um Spyware in hochgradig gezielten Attacken zu schleusen. Laut WhatsApp wurden weniger als 200 Nutzer über einen Zeitraum von drei Monaten ins Visier genommen, und alle betroffenen Nutzer wurden benachrichtigt.
Parallel zur Behebung der Sicherheitslücke testet WhatsApp neue Funktionen, um die Nutzererfahrung zu verbessern. In der Android-Beta-Version wird eine neue „Thread-Antworten“-Funktion getestet, die es Nutzern ermöglicht, in Gruppenchats den Überblick zu behalten. Diese Funktion soll überfüllte Gruppenchats entlasten, indem sie es ermöglicht, Antworten auf eine spezifische Nachricht in einem separaten Bildschirm chronologisch zu verfolgen. Diese Innovation zielt darauf ab, die Kommunikation in großen Gruppen effizienter zu gestalten.
Die koordinierte Reaktion auf die Sicherheitslücke unterstreicht die zentrale Bedeutung der Branchenzusammenarbeit bei der Bewältigung weitreichender Bedrohungen. Cybersicherheitsexperten betonen, dass Zero-Click-Schwachstellen besonders gefährlich sind, da sie keine Nutzeraktion erfordern. Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen die Doppelherausforderung für Kommunikationsplattformen wie WhatsApp: den Schutz vor immer raffinierteren Cyberbedrohungen bei gleichzeitiger Innovation nutzerfreundlicher Funktionen. WhatsApp empfiehlt betroffenen Nutzern sogar einen kompletten Werksreset ihrer Geräte, um sicherzustellen, dass alle Spuren der Spyware entfernt werden.

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