MENLO PARK / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in Whatsapp könnte bereits für gezielte Cyberangriffe genutzt worden sein. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, ohne Zutun der Nutzer:innen Schadsoftware auf deren Geräten zu installieren. Experten warnen vor den möglichen Auswirkungen auf Menschenrechtsaktivist:innen und Journalist:innen.

Die jüngste Entdeckung einer kritischen Sicherheitslücke in Whatsapp hat die Tech-Welt in Alarmbereitschaft versetzt. Diese Schwachstelle, die unter der Kennung CVE-2025-55177 bekannt ist, erlaubt es Angreifern, ohne jegliche Interaktion der Nutzer:innen Schadsoftware auf deren Geräten zu installieren. Dies geschieht durch das unzureichende Überprüfen der Absender von Nachrichten zwischen verknüpften Geräten, was es ermöglicht, Inhalte von beliebigen Internetadressen direkt auf das Zielgerät zu schleusen.
Meta, das Unternehmen hinter Whatsapp, hat diese Schwachstelle mit einer kürzlich behobenen Zero-Click-Lücke in Apple-Systemen verglichen. Beide könnten in Kombination für hochkomplexe Angriffskampagnen gegen gezielt ausgewählte Nutzer:innen genutzt worden sein. Diese Art von Angriffen ist besonders gefährlich, da sie ohne jegliche Benutzeraktion auskommen und somit schwer zu erkennen und zu verhindern sind.
Donncha Ó Cearbhaill, Leiter des Sicherheitsteams von Amnesty International, äußerte die Vermutung, dass diese Lücken in gezielten, hoch spezialisierten Angriffen missbraucht werden. Oftmals kommen dabei kommerziell verfügbare Überwachungssoftwares zum Einsatz, die gegen Menschenrechtsaktivist:innen, Journalist:innen oder politisch exponierte Personen gerichtet sind. Diese Software wird zunehmend von repressiven Regimes genutzt, um zivilgesellschaftliche Akteur:innen zu überwachen.
Die Kombination aus der Whatsapp-Schwachstelle und der Zero-Click-Lücke in Apple-Systemen zeigt, wie raffiniert moderne Cyberangriffe mittlerweile sind. Während Angreifer früher noch darauf angewiesen waren, dass Nutzer:innen auf einen schädlichen Link klicken, können sie heute unbemerkt im Hintergrund agieren. Dies öffnet Tür und Tor für zielgerichtete Cyber-Spionage und stellt eine erhebliche Bedrohung für die Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer:innen dar.

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