BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon plant, sein Satelliten-Internet “Project Kuiper” ab 2026 auch in Deutschland anzubieten. Damit tritt Amazon in direkte Konkurrenz zu Starlink, indem es ein weltumspannendes Netz für schnelles Internet aufbaut. Bis Ende 2025 sollen bereits über 200 Satelliten in Betrieb sein, um Regionen ohne Breitbandanbindung zu versorgen.

Amazon hat angekündigt, sein Satelliten-Internet-Projekt “Project Kuiper” ab Anfang 2026 auch in Deutschland verfügbar zu machen. Damit wird Deutschland zu einem der ersten fünf Länder gehören, in denen dieser Dienst eingeführt wird, neben den USA, Kanada, Frankreich und Großbritannien. Ziel ist es, Regionen zu versorgen, die bisher keinen Zugang zu schnellem Internet haben, indem eine wachsende Flotte von Satelliten in niedrige Erdumlaufbahnen gebracht wird.
Der Start erfolgt mit über 200 Satelliten, wobei bis 2028 mehr als 3.200 Satelliten in Betrieb sein sollen. Diese Strategie erinnert stark an das bereits etablierte Starlink-Netzwerk von SpaceX, das ebenfalls auf eine Vielzahl von Satelliten setzt, um weltweiten Internetzugang zu ermöglichen. Amazons ambitionierte Pläne sehen vor, bis Ende 2026 bis zu 26 Länder zu versorgen und bis 2028 in bis zu 100 Staaten präsent zu sein.
Interessanterweise greift Amazon für den Aufbau seiner Satellitenflotte auch auf die Dienste von SpaceX zurück, dem Betreiber von Starlink. Einige der bisherigen Starts wurden mit SpaceX-Raketen durchgeführt. In diesem Jahr sind weitere Raketenstarts geplant, unter anderem mit der neuen europäischen Ariane 6.
Technisch gesehen soll “Project Kuiper” mit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 400 MBit/s aufwarten, was mit den Angeboten von Starlink vergleichbar ist. In Tests wurden sogar Geschwindigkeiten von über 1 GBit/s erreicht. Diese Leistungsfähigkeit macht Kuiper zu einer ernstzunehmenden Alternative in Regionen ohne zuverlässige Breitbandanbindung.
Zu den Preisen hat Amazon bisher keine Angaben gemacht. Es ist jedoch bekannt, dass Amazon oft durch aggressive Preispolitik Marktanteile gewinnt. Dies könnte bedeuten, dass Amazon versucht, die Preise von Starlink zu unterbieten, das bereits mit günstigen Angeboten auf dem Markt ist.
Parallel dazu arbeitet auch Europa an einer eigenen Satellitenlösung für die Kommunikation. Das Projekt IRIS² soll ebenfalls dazu beitragen, die digitale Infrastruktur zu verbessern und die Abhängigkeit von nicht-europäischen Anbietern zu verringern.

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