BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon plant, ab 2026 mit seinem Satelliten-Internetdienst Kuiper in Deutschland und weiteren 25 Ländern an den Start zu gehen. Das Projekt zielt darauf ab, abgelegene Gebiete mit schnellem Internet zu versorgen und tritt damit in direkte Konkurrenz zu Starlink. Erste Tests zeigen vielversprechende Übertragungsraten, doch die Herausforderungen sind groß.

Amazon hat ambitionierte Pläne, mit seinem Projekt Kuiper in den Markt für Satelliten-Internet einzusteigen. Der Dienst soll ab 2026 in 26 Ländern, darunter Deutschland, verfügbar sein. Ziel ist es, auch abgelegene Regionen mit schnellem Internet zu versorgen, die bisher vom Netzausbau ausgeschlossen waren. Damit tritt Amazon in direkte Konkurrenz zu Starlink, das bereits seit 2020 Internet über Satelliten anbietet.
Um den Dienst zu starten, plant Amazon, zunächst 200 Satelliten in die Erdumlaufbahn zu bringen. Diese sollen das Kuiper-Netzwerk für erste Nutzer verfügbar machen. Im Vergleich dazu startete Starlink mit nur 60 Satelliten, hat aber mittlerweile über 8000 im Orbit. Amazons langfristiges Ziel ist es, das Netzwerk auf 3000 Satelliten zu erweitern, um eine umfassende Abdeckung zu gewährleisten.
Technisch gesehen zielt Kuiper auf Highspeed-Internet ab. In ersten Tests wurden Übertragungsraten zwischen 1 und 1,2 Gigabit pro Sekunde erreicht, während der Upload bei etwa 400 Mbit/s liegt. Diese Werte sind vergleichbar mit der Performance von Starlink. Dennoch muss Amazon sicherstellen, dass die Verbindung stabil bleibt und vor Ausfällen geschützt ist, ein Problem, mit dem Starlink kürzlich zu kämpfen hatte.
Die Kosten für das Kuiper-Projekt sind erheblich. Bis zur Markteinführung könnten sich die Gesamtkosten auf bis zu 10 Milliarden Dollar belaufen. Allein der Start der ersten Satelliten im April kostete 150 Millionen Dollar. Konkrete Preise für den Endverbraucher sind noch nicht bekannt, doch um wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten sie nicht zu hoch ausfallen.
Die Einführung von Amazons Satelliten-Internet könnte den Markt erheblich beeinflussen. Während Starlink derzeit der einzige Anbieter ist, der sich an Privatnutzer richtet, könnte Kuiper eine ernstzunehmende Alternative darstellen. Die Frage bleibt, wie deutsche Nutzer das Angebot aufnehmen werden, sobald es verfügbar ist.

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