NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – IBM überrascht die Finanzwelt mit ambitionierten Plänen im Bereich Quantencomputing und einer strategischen Neuausrichtung im KI-Sektor. Während die Aktie des Unternehmens in den letzten Monaten beachtliche Kursgewinne verzeichnete, bleibt die Skepsis unter Analysten bestehen. Die Frage, ob IBM mit seinen neuen Technologien den erhofften Durchbruch erzielen kann, bleibt offen.
IBM hat in den letzten Monaten an der Wall Street für Aufsehen gesorgt. Das Unternehmen, einst ein Gigant der IT-Branche, versucht sich im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz neu zu positionieren. Mit einem Kursgewinn von über 63 Prozent innerhalb eines Jahres zeigt sich die Aktie von IBM in einer starken Verfassung. Doch trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die Skepsis unter Experten bestehen, ob IBM tatsächlich den erhofften Durchbruch erzielen kann.
Ein wesentlicher Bestandteil von IBMs neuer Strategie ist die Fokussierung auf die sogenannte ‘Agentic AI’. Im Gegensatz zu anderen Tech-Giganten wie Alphabet und Microsoft, die den Massenmarkt für KI-Modelle dominieren, sucht IBM seine Chancen in einer spezifischen Marktnische. Diese KI-Anwendungen basieren auf unternehmensspezifischen, proprietären Daten und versprechen maßgeschneiderte Lösungen, die sich eng an den Bedürfnissen der Kunden orientieren. Diese Strategie scheint Früchte zu tragen, denn der Softwareumsatz stieg im ersten Quartal um neun Prozent auf 6,3 Milliarden US-Dollar.
Doch der wahre Treiber der Fantasie an der Börse ist IBMs Engagement im Quantencomputing. Mit dem ehrgeizigen Vorhaben, den ersten groß angelegten, fehlertoleranten Quantencomputer zu bauen, hat IBM hohe Erwartungen geweckt. Der ‘IBM Quantum Starling’ soll bis 2029 marktreif sein und eine Rechenleistung bieten, die das 20.000-Fache heutiger Systeme erreicht. Parallel dazu plant IBM bereits das Nachfolgemodell ‘Quantum Blue Jay’, das ab 2033 mehr als eine Milliarde Quantenoperationen durchführen soll.
Die Analysten bleiben jedoch vorsichtig. Trotz der optimistischen Prognosen des Managements überwiegen die Kaufempfehlungen nur knapp. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 262 US-Dollar sogar leicht unter dem aktuellen Kursniveau. Die Zurückhaltung der Analysten ist weniger ein Zweifel an der Innovationskraft von IBM, sondern vielmehr an der Marktdurchdringung und der monetären Verwertung der neuen Technologien.
Die Geschichte von IBM ist geprägt von großen Visionen und kostspieligen Transformationen. Der Wandel zum Cloudanbieter verlief schleppender als erhofft, und auch der Quantenbereich könnte sich als weniger margenstark und skalierbar erweisen, als von den Investoren erhofft. Dennoch gibt die Wall Street IBM einen Vertrauensvorschuss, in der Hoffnung, dass das Unternehmen mit seinen neuen Technologien den erhofften Durchbruch erzielen kann.
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