LONDON (IT BOLTWISE) – Die Geschichte von Richard Schlueter, einem 56-jährigen Mann aus Georgia, der auf eine lebensrettende Krebstherapie wartet, wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die durch Personalabbau in der medizinischen Forschung entstehen.
Richard Schlueter, ein 56-jähriger Mann aus Greensboro, Georgia, steht vor einer der größten Herausforderungen seines Lebens. Während er im Mai in seinem Gemeinschaftsgarten arbeitete, brach er sich das Schlüsselbein. Eine Untersuchung im Juni ergab, dass der Krebs, der in seinen Mandeln begonnen hatte, sich aggressiv auf seine Knochen ausgebreitet hatte. In seiner Verzweiflung wandte er sich an das National Institutes of Health (NIH), wo eine experimentelle Zelltherapie speziell für seinen Fall entwickelt wurde. Doch anstatt der erhofften Behandlung erhielt er die niederschmetternde Nachricht, dass sich die Therapie aufgrund von Personalabbau um mindestens einen Monat verzögern würde.
Die Entlassungen am NIH, die Teil einer umfassenderen Strategie zur Reduzierung der staatlichen Belegschaft sind, haben erhebliche Auswirkungen auf die Patientenversorgung und die wissenschaftliche Forschung. Der Direktor des NIH, Jay Bhattacharya, verteidigte die Maßnahmen und erklärte, dass jede Kündigung überprüft werde. Dennoch sind die Auswirkungen für Patienten wie Schlueter verheerend. Seine Therapie ist zwar fast bereit, doch die letzten Vorbereitungen verzögern sich nun erheblich.
Die Situation von Schlueter ist kein Einzelfall. Steven Rosenberg, ein Pionier der Immuntherapie am NIH, berichtet, dass die Produktion spezialisierter Immunzelltherapien für Krebspatienten mit Metastasen verzögert ist. Vor den Kürzungen konnte sein Team zwei bis drei Patienten pro Woche behandeln, jetzt ist es nur noch einer. Diese Verzögerungen sind besonders kritisch, da es sich um Patienten mit fortschreitendem Krebs handelt, die keine Zeit zu verlieren haben.
Die Entlassungen betreffen auch andere Patienten wie Natalie Phelps, die an metastasierendem Darmkrebs leidet und ebenfalls auf eine Therapie im Rahmen einer klinischen Studie wartet. Die Verzögerungen zwingen sie, ihre Chemotherapie wieder aufzunehmen, während sie auf die experimentelle Behandlung wartet. Die Entlassungen von zwei Wissenschaftlern, die für die Vorbereitung der Immuntherapie entscheidend waren, haben die Situation weiter verschärft.
Richard Schlueter bleibt optimistisch, obwohl seine größte Angst darin besteht, die Qualifikation für die experimentelle Therapie zu verlieren. Die Verzögerungen könnten dazu führen, dass er zu schwach wird, um die Behandlung zu beginnen. Die Hoffnung, die ihm die Teilnahme an der klinischen Studie gegeben hat, droht zu schwinden, während seine Krankheit fortschreitet.
Die Geschichte von Schlueter und anderen Patienten zeigt die weitreichenden Folgen von Personalabbau in der medizinischen Forschung. Während die Wissenschaft durch individuelle Fälle wie den von Schlueter Fortschritte macht, ist es entscheidend, dass die notwendigen Ressourcen bereitgestellt werden, um diese lebensrettenden Therapien rechtzeitig zu den Patienten zu bringen.
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