Pavel Durov: Telegram-Gründer und seine ungewöhnliche Familiengeschichte

PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Pavel Durov, der Gründer der beliebten Messaging-App Telegram, hat kürzlich in einem Interview mit einem französischen Magazin eine überraschende persönliche Enthüllung gemacht.

Pavel Durov, der als Gründer der weltweit genutzten Messaging-App Telegram bekannt ist, hat in einem Interview mit einem französischen Magazin eine bemerkenswerte persönliche Geschichte geteilt. Durov, der sich als Verfechter der Privatsphäre und der freien Meinungsäußerung einen Namen gemacht hat, enthüllte, dass er durch Samenspenden in den letzten 15 Jahren über 100 Kinder in 12 verschiedenen Ländern gezeugt hat. Diese Offenbarung wirft ein neues Licht auf den russischen Tech-Milliardär, der sich selbst als ‘offizieller Vater’ von sechs weiteren Kindern mit drei verschiedenen Partnerinnen bezeichnet.

In dem Interview betonte Durov, dass alle seine Kinder, unabhängig von ihrer Herkunft, gleichberechtigt an seinem geschätzten Vermögen von 13,9 Milliarden US-Dollar teilhaben sollen. Er äußerte den Wunsch, dass seine Nachkommen nicht in Streitigkeiten um das Erbe verwickelt werden, sondern dass sie die Möglichkeit haben, sich unabhängig zu entwickeln. Um dies zu gewährleisten, hat er festgelegt, dass seine Kinder erst 30 Jahre nach seinem Tod Zugang zu ihrem Erbe erhalten werden. Diese Entscheidung soll ihnen helfen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, ohne von einem großen Vermögen abhängig zu sein.

Durov, der sich selbst als Exil-Russe bezeichnet, hat in den letzten Jahren immer wieder die Risiken betont, die mit seiner Arbeit verbunden sind. Als Gründer einer Plattform, die für ihre starke Verschlüsselung und den Schutz der Privatsphäre bekannt ist, hat er sich viele Feinde gemacht, darunter auch mächtige Staaten. Diese Risiken haben ihn dazu veranlasst, frühzeitig ein Testament zu verfassen, um die Zukunft seiner Familie zu sichern.

Telegram, die von Durov gegründete App, hat sich als eine der führenden Plattformen für sichere Kommunikation etabliert. Mit über einer Milliarde monatlich aktiven Nutzern weltweit ist sie besonders bei Nutzern beliebt, die Wert auf Datenschutz legen. Trotz ihrer Popularität steht die App jedoch auch in der Kritik, da sie von Kriminellen genutzt wird, um illegale Aktivitäten zu koordinieren. In Frankreich sieht sich Durov mit strafrechtlichen Vorwürfen konfrontiert, die ihm vorwerfen, nicht ausreichend gegen kriminelle Inhalte auf Telegram vorzugehen. Er weist diese Vorwürfe entschieden zurück und bezeichnet sie als absurd.

Die Kontroversen um Telegram und Durovs persönliche Enthüllungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Tech-Unternehmer in einer zunehmend vernetzten Welt gegenübersehen. Während die App weiterhin wächst und sich entwickelt, bleibt die Frage offen, wie Plattformen wie Telegram die Balance zwischen Datenschutz und der Bekämpfung von Missbrauch finden können. Durovs Geschichte zeigt, dass hinter den Kulissen der Technologiebranche oft unerwartete persönliche Geschichten und komplexe ethische Fragen stehen.

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